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Armin Risi
Philosoph • Autor • Referent
Radikal umdenken – neue Wege und Weltbilder

Die Kosmologie der altindischen Schriften

Älteste Analysen des UFO-Phänomens

von Armin Risi (1996)

Seit der Begründung der sog. „Präastronautik“ – eine grenzwissenschaftliche Disziplin, in der die Wahrscheinlichkeit von interplanetarischen Kontakten in der Vergangenheit erforscht wird – sind die altindischen („vedischen“) Schriften auch für die Ufologie interessant geworden. Es wurde entdeckt, daß jene Zivilisation, die diese Schriften hervorgebracht hat, über ein fortgeschrittenes Wissen verfügte und mit Selbstverständlichkeit über interplanetarische Reisen, Vimāna-Raumschiffe und außerirdische Zivilisationen sprach.

Im vorliegenden Artikel möchte ich näher ausführen, worin dieses fortgeschrittene Wissen der altindischen Hochkultur bestand, insbesondere in bezug auf das Universum und dessen Bewohner. Was sagen sie uns über interplanetarische und interdimensionale Kontakte in der Vergangenheit? Worin bestehen die Parallelen zum gegenwärtigen UFO-Phänomen?

Das UFO-Phänomen geht über die herkömmlichen naturwissenschaftlichen Ansichten hinaus und erfordert ein neues, multidimensionales Weltbild, in dem auch die „paranormalen“ Aspekte der materiellen Realität Platz haben, wie höhere Dimensionsebenen, mind over matter, Astralenergien und Reinkarnation. Es ist erstaunlich, daß gerade die ältesten Hochkulturen über ein Wissen verfügten, das diesen Ansprüchen genügt und das deshalb erst heute wieder entdeckt wird.
Zeugnisse der vedischen Kultur
„Bei der kritischen Betrachtung jedes altindischen Geisteserzeugnisses wird man wie in einer Spirallinie gegen ein unerschwinglich hohes Altertum hinaufgewunden. … Erscheinungen, die in der ganzen Geschichte des menschlichen Geistes unvergleichbar bleiben.“
Dies schrieb vor 160 Jahren August Wilhelm von Schlegel, der Begründer der Indologie in Deutschland und ein Sprachgenie (er beherrschte über zehn Sprachen auf dem Niveau eines Übersetzers).

Es gibt keine Kultur, die eine derart reiche Fülle an Schriften hinterlassen hat wie die altindische. Das liegt daran, daß diese Kultur nie wirklich untergegangen ist wie die sumerische oder ägyptische, sondern bis heute in Form einer spirituellen Tradition am Leben blieb. Aus diesem Grund sind viele der indischen Schriftzeugnisse relativ jung, denn sie bestehen nicht aus Tontafeln, sondern aus Palmblättern, die im Lauf der Jahrhunderte und Jahrtausende immer wieder neu abgeschrieben werden mußten. Obwohl die ältesten Palmblätter, die wir heute noch besitzen, höchstens 1000 oder 2000 Jahre alt sind, ist es offensichtlich, daß die darin übermittelten Informationen auf viel ältere Quellen zurückgehen.

Der größte Teil dieser Schriften, niedergeschrieben in der hochkomplizierten Sanskritsprache, befaßt sich mit geistigen und religiösen Themen (Selbstverwirklichung, Gotteserkenntnis), was bereits einen wichtigen Hinweis auf die Prioritäten dieser Kultur darstellt. Quer durch diese Schriften hindurch, und insbesondere in den spezifischen Abhandlungen, findet man aber auch viele konkrete wissenschaftliche Informationen.

In der letzten Zeit sind vor allem die Lehren des Āyurveda berühmt geworden (jene Teile der vedischen Schriften, die sich mit Medizin und der Erhaltung der Gesundheit befassen). Weniger bekannt sind jene Teile, die sich mit dem Aufbau des Universums und mit Sāṅkhya, einer Art multidimensionalen Physik, befassen. Die Purāṇa-Kosmologie enthält Informationen über die Entstehung des Universums, die erst im 20. Jahrhundert wieder herausgefunden wurden, zu einem großen Teil aber noch unentdeckt sind oder bestritten bzw. verheimlicht werden, vor allem die Existenz außerirdischer und höherdimensionaler Lebensformen.

Zu den mittlerweile bestätigten Informationen gehören zum Beispiel: daß der Raum in sich gekrümmt ist, daß Materie eine Form von sich ständig wandelnder Energie ist, daß Raum und Zeit relativ sind, daß das Universum seit Jahrmilliarden existiert, daß das Universum durch eine Ausdehnung der samenförmigen Urmaterie entstanden ist, daß die Erde 4 bis 6 Milliarden Jahre alt ist und eine glühende Phase hinter sich hat. Des weiteren wird gesagt, daß die Sonne heute etwa die Hälfte ihrer Lebensdauer hinter sich hat und in zwei Milliarden Jahren einhundertmal größer sein wird als heute, bevor sie erlöscht. Genau dasselbe erkennen heute auch die Kosmologen auf der Grundlage der Quantenphysik, wenn sie sagen, die Sonne werde in rund zwei Milliarden Jahren zu einem „Roten Riesen“ anwachsen, bevor sie zu einem „Weißen Zwerg“ verglüht.

Erstaunlich sind auch die Vimāna-Texte, die verschiedenste Typen von irdischen und interplanetaren Raumschiffen beschreiben (inklusive Bauanleitungen mit rätselhaften Metall-Legierungen), und die Dhanurveda-Texte, die verschiedenste Waffen beschreiben, hauptsächlich zwei Kategorien: (1.) śastra, mechanische Waffen und „Kampfsport“-Waffen; (2.) astra, Waffen, die mit höheren Energien funktionieren und nur durch Mantras oder Gedankenkraft zum Einsatz gebracht werden können.

Aufschlußreich für die Präastronautik sind auch die vedischen Texte über Architektur (Sthāpatya). Nicht nur in Ägypten, Latein- und Südamerika, sondern auch in Indien gibt es Zeugnisse von unerklärlichen Monolith-Techniken, die architektonische Meisterleistungen sind, die sogar für die moderne Technologie schwer oder gar nicht imitierbar sind. Ein Beispiel hierfür ist der südindische Pyramidentempel von Tanjore. Die Plattform auf der Spitze dieser Pyramide in 70 Metern Höhe besteht aus einem einzigen Stein, der fast 100 Tonnen schwer ist!

Woher hatten die alten Inder dieses Wissen und dieses Können? Bestimmt nicht aufgrund von empirischer Forschung, denn die dazu erforderlichen technologischen Apparaturen, die erst in der Neuzeit mit einem enormen Aufwand entwickelt wurden, standen ihnen nachweislich nicht zur Verfügung. Was waren dann ihre Quellen?

Während die heutigen Geschichtsforscher über diese Frage nur spekulieren oder sie rundweg ignorieren, äußern sich die vedischen Schriften ohne Geheimnisse und Umschweife: In früheren Zeitaltern hatten die Menschen direkten Kontakt mit Gott und den Göttern und bekamen von ihnen den notwendigen Einblick in die Zusammenhänge des Lebens. Um sicherzustellen, daß dieses einzigartige Wissen (Veda) auch im dunklen Zeitalter (Kali-Yuga) erhalten blieb, entschlossen sich die großen Weisen vor fünftausend Jahren, dieses Wissen schriftlich festzuhalten.

Die Relativität der Zeit

Die Selbstverständlichkeit, mit der die vedischen Schriften von interplanetaren und interdimensionalen Kontakten sprechen, entspringt nicht einem primitiven Wunschdenken oder einem mythologischen Aberglauben, sondern einer tiefen Einsicht in die Physik des multidimensionalen Kosmos.

Albert Einstein hat als einer der ersten im Westen erkannt, daß man Raum nicht unabhängig von Zeit und Zeit nicht unabhängig von Raum verstehen kann. Einstein prägte sogar den Begriff „Raumzeit“, um auszudrücken, daß Raum und Zeit sich gegenseitig bedingen.

Dank Einsteins Relativitätstheorien und der holistischen Interpretation der Quantenphysik gibt es heute theoretische Ansätze, um die Multidimensionalität von Raum und Zeit zu verstehen, so wie sie in den vedischen Schriften beschrieben wird. Einstein erkannte bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, daß es physikalische Zustände gibt, in denen die Materie (Masse) und deshalb auch die Zeit nicht den Gesetzen von Newtons mechanischer Physik folgen.

Weil man also annehmen muß, daß es im Universum Materiezustände gibt, die nicht den irdisch begrenzten Gesetzmäßigkeiten unterstehen, muß man auch den logischen Schluß ziehen, daß dort der Raum und die Zeit von ganz anderer Qualität sind als der Raum und die Zeit auf der Erde.

Genau das erfahren wir aus den vedischen Quellen. Sie teilen uns mit, daß es im Universum höherdimensionale Welten gibt, in denen die Zeit viel langsamer abläuft als auf der Erde. Aus der Sicht dieser Paralleldimensionen läuft auf der Erde alles rasend schnell ab, ähnlich wie im Zeitraffer. Aus der Sicht der Erde jedoch scheint in diesen Dimensionen die Zeit fast stillzustehen.

Einstein illustrierte diesen Zusammenhang mit dem berühmten Raketenbeispiel. (Wenn jemand in einer superschnellen Rakete mit annähernder Lichtgeschwindigkeit losflitzt und nach einem Jahr – gemäß der Zeit in seinem Bezugssystem [Rakete] auf die Erde zurückkehrt, wird er erstaunt feststellen, daß auf der Erde mittlerweile Jahrtausende oder sogar Jahrmillionen vergangen sind.)

Die vedische Physik weist auf die Ursache dieser Raum-Zeit-Relativität hin: die multidimensionale Natur des Universums. Nicht nur in superschnellen Raketen läuft die Zeit (im Vergleich zur Erde) langsamer ab, sondern auch auf den materiellen Dimensionsebenen mit höherer Schwingungsfrequenz (= geringere Verdichtung).

So heißt es zum Beispiel in der heiligen Sanskritschrift Śrīmad-Bhāgavatam (3.11.13), daß alle Körper im Universum, von den Atomen bis zu den Galaxien, „auf ihren jeweiligen Umlaufbahnen … eigene Jahre mit unterschiedlicher Dauer“ durchlaufen:
„Einflußreiche Sterne (tārā), Planeten (graha), die leuchtenden Konstellationen (ṛkṣa) und andere (ādinā) bis hin zu den Atomen (parama-aṇu) im gesamten Universum (jagat) folgen ihren jeweiligen Umlaufbahnen (cakra-sthaḥ, ‚spiralförmig kreisend‘) und vollenden mit ihren Kreisläufen eigene Jahre mit unterschiedlicher Dauer (saṁvatsara-avasānena). Doch sie alle unterstehen dem Höchsten, der von der ewigen Zeit (kāla) repräsentiert wird.“
Die wahrscheinlich berühmteste Sanskritschrift, die Bhagavad-Gītā, definiert „Materie“ als göttliche Energie, die „unendlich wandelbar“ ist (Bg. 8.4). Die Materie besteht nicht aus atomaren Lego-Steinen, sondern ist eine fließende Energie, die sowohl horizontal als auch vertikal „unendlich wandelbar“ ist. Horizontal: Die Materie erzeugt auf der uns sichtbaren Ebene konstant neue Formen. Vertikal: Auch quer durch das Universum hindurch ist die Materie unendlich wandelbar, indem sie sich in verschiedenen Verdichtungsgraden (Dimensionen) manifestiert. Mit jedem Dichtegrad ist eine unterschiedliche Art des Raumes verbunden, d. h. eine Welt mit eigenem Raum-Zeit-Kontinuum und mit Wesen, deren Körper dieser jeweiligen Schwingungsfrequenz entsprechen. Genauso wie im irdischen „Äther“ Dutzende von Fernseh- und Radioprogrammen überlagert sind und mit dem entsprechenden Empfänger kanalisiert werden können, so gibt es im Universum verschiedene überlagerte Dimensionsebenen, im Sanskrit Loka genannt.

In den höheren, weniger verdichteten Lokas läuft die Zeit relativ langsamer als in denjenigen, wo die Materie dichter ist. Während in einem oberen Bereich des materiellen „Verdichtungsstrudels“ z. B. ein Jahr vergeht, vergehen auf der Erde während der gleichen Zeit Jahrtausende oder sogar Jahrmillionen. Es könnte also durchaus sein, daß höherdimensionale Wesen, die die Erde z. B. vor zehntausend Jahren besuchten, heute wieder auf die Erde kommen: Für sie sind vielleicht zehn Monate oder Jahre vergangen und für uns auf der Erde über dreihundert Generationen.

Die vedischen Schriften enthalten ganz präzise Angaben für die universalen Zeitdilatationen aus irdischer Sicht:
360 irdische Jahre=   1 Jahr auf Indraloka
3030 irdische Jahre=   1 Jahr auf Sapta-Ṛṣi-Loka (Gestirn der Sieben Weisen)
9090 irdische Jahre=   1 Jahr auf Dhruvaloka
3,1 Mio. irdische Jahre=   1 Jahr Manus
3,1104 Billionen Jahre=   1 Jahr Brahmās
Oder anders ausgedrückt: 1 irdisches Jahr = 24 Stunden der „Halbgötter“ auf Indraloka = knapp 3 Stunden auf Sapta-Ṛṣi-Loka = knapp 1 Stunde Dhruvas = 10 Sekunden Manus = eine knappe Hunderttausendstelsekunde in der Dimensionswelt Brahmās. Würden wir für 100 000 Jahre nach Brahmaloka hochschauen, sähen wir den Ablauf von nicht mehr als einer einzigen Brahmā-Sekunde!

Diese Zeitangaben beschreiben nicht nur die Zeitverhältnisse innerhalb der verschiedenen Dimensionen des Universums, sondern auch die relativen Distanzen, denn innerhalb der materiellen Welt ist Zeit immer vom Raum abhängig. Was aus irdischer Sicht also Jahrtausende, Jahrmillionen oder Jahrbillionen dauert, dauert für die entsprechenden höherdimensionalen Wesen bloß ein Jahr oder ein paar Tage oder Stunden. Für die Menschen mögen also gewisse Galaxien Millionen und Milliarden von „Lichtjahren“ entfernt sein, aber für die höherdimensionalen Wesen dieser Galaxien ist die Erde nur ein paar Jahre, Tage oder Stunden entfernt.

Ursprung und Aufbau des Universums

Gemäß der vedischen Kosmologie ist Brahmās Loka die höchste, d. h. die am wenigsten verdichtete Dimensionsebene des Universums. Der Name Brahmā ist auch im Westen bekannt. Meistens wird er im Zusammenhang mit der „Hindu-Trinität“ Brahmā-Viṣṇu-Śiva erwähnt.

Es ist aufschlußreich, einmal näher zu betrachten, wie die vedischen Schriften als älteste Quellen der Welt den Ursprung und den Aufbau des Universums erklären. Vor diesem kosmologischen Hintergrund können neue Facetten des UFO-Phänomens beleuchtet werden, denn das UFO-Phänomen hat nicht nur empirische Aspekte (Sichtungen, Spuren, Entführungen usw.), sondern auch philosophische und theologische. Die Außerirdischen werden manchmal als Engel oder Götter bezeichnet, und die Außerirdischen selbst sprechen durch ihre Propheten und Channel-Medien ebenfalls über Gott und den Urschöpfer, die einen in einem positiven, wieder andere in einem negativen Sinn („Es gibt einen höchsten bewußten Ursprung – Gott.“ Oder: „Es gibt keinen solchen Ursprung. Das sich selbst organisierende Universum stellt in sich die höchste Wahrheit/Realität dar.“)

Obwohl diese philosophischen und theologischen Aspekte in der Ufologie vielerorts verpönt sind, kommt man bei einer intensiveren Auseinandersetzung mit den verschiedenen außerirdischen Wesen nicht um dieses Thema herum, zumindest nicht, wenn man die Erklärungen der vedischen Quellen verstehen will.

Die Verschiedenheit der Bewohner des materiellen Universums kann erst dann richtig verstanden werden, wenn man die Entstehung, den Aufbau und insbesondere den Zweck des Universums kennt. Die vedische Beschreibung des Ursprungs des Universums ist rein monotheistisch, das heißt, sie besagt, daß es nicht nur ein, sondern unzählig viele Universen gibt (wobei es in jedem Universum einen einzigen Brahmā gibt). Die vielen Universen sind jedoch nicht aus dem Nichts oder aus sich selbst heraus entstanden, sondern haben einen gemeinsamen Ursprung: Viṣṇu, den Urschöpfer aller Universen.

Viṣṇu (sanskr. „der Alldurchdringende“) ist der transzendentale Urschöpfer (Gott), doch Viṣṇu ist nicht der ursprüngliche, höchste Aspekt Gottes, denn Gott ist „mehr“ als „nur“ der Schöpfer der materiellen, vergänglichen Welten. Der ursprüngliche, höchste Aspekt Gottes wird in der Sanskritsprache Kṛṣṇa („der Allanziehende“) genannt und umfaßt – weil Gott in jeder Hinsicht unbegrenzt ist – zahllose parallele Erweiterungen. Eine dieser Erweiterungen (Parallelformen) Gottes ist Viṣṇu, der mittelbare, weltzugewandte Aspekt Gottes als leuchtender Urschöpfer.

Eine der wichtigsten Lehren der vedischen Quellen lautet: Alles ist ewig. Der wichtige Ausdruck in diesem Zusammenhang lautet Brahman (nicht zu verwechseln mit Brahmā). Brahman bezieht sich auf die göttliche Energie, die ewig ist, weil ihr Ursprung ewig ist. Innerhalb dieser göttlichen Einheit lebt jedoch eine unbegrenzte Vielfalt, und Teil dieser Vielfalt ist die materielle Welt der Polarität mit ihren zahllosen Universen und inkarnierten Wesen, die eine göttliche oder weniger göttliche Mentalität haben können.

Alles ist ewig – auch die materielle Energie! Gemäß dem göttlichen Schöpfungsplan hat die materielle Energie (sanskr. Prakṛti) die Funktion, vergängliche Formen hervorzubringen. Die Materie ist ewig und bringt in einer unendlichen Abfolge (= Zeit, sanskr. Kāla) vergängliche Formen hervor: die materiellen Universen, die Planeten, die individuellen Körper. Wenn sich die ewige Seele (Ātmā) mit einer dieser vergänglichen Formen identifiziert, z. B. mit dem eigenen Körper, dann nennt die Sanskritsprache dies Māyā (Illusion, wörtlich „das, was nicht ist“).

Aus Viṣṇu gehen alle Universen in samengleicher Form hervor und dehnen sich aus, wobei derselbe Viṣṇu in jedes dieser Universen eingeht, ohne dadurch jedoch seine gleichzeitige Gegenwart außerhalb aller Universen zu verlieren. Die kosmische und atomare Materie vereinigt sich in Viṣṇu, der das bewußte Zentrum des universalen Energiemeeres (sanskr. Garbha-Udaka) ist. Nebenbei: Das Konzept des Udaka-Energiemeeres wird heute auch von den holistischen Quantenphysikern erahnt, die von einem impliziten universalen Quantenpotential sprechen.

Aus diesem Garbha-Udaka-Viṣṇu geht Brahmā hervor und mit ihm auch die höchste Dimensionsebene des Universums. Brahmās Leben entspricht der gesamten Lebensdauer des Universums. Innerhalb des jeweiligen Universums ist es Brahmā, der die Schöpfung, d. h. die weitere Verdichtung der Materie, vornimmt. Von Brahmā gehen direkt oder indirekt alle Lebensformen im Universum aus, und er ist es, der sagt: „Es werde Licht! Es werde Tag! Es werde Nacht!“ Diese sekundäre Schöpfung ist Brahmās Aufgabe. Er ist der mächtigste, erste Halbgott im Universum; aber wenn die Menschen zu Brahmā hochschauen, denken sie angesichts seiner Größe, Macht und Schöpfungskraft, er sei Gott. Aber Brahmā ist nicht Gott, sondern ein Halbgott.

Eine der vielen Stellen in den vedischen Schriften, wo Brahmā selbst auf diese Tatsache hinweist, findet sich im Śrīmad-Bhāgavatam (2.5.10, 12). Brahmā antwortet dort seinem Sohn Nārada, der ebenfalls die falsche Annahme geäußert hatte, Brahmā sei Gott:
„Was immer du über mich gesagt hast“, sprach Brahmā, „ist nicht falsch, denn solange man sich nicht der Existenz Viṣṇus bewußt ist, der die endgültige Wahrheit jenseits von mir ist, unterliegt man gewiß der Täuschung, wenn man meine mächtigen Werke betrachtet, … und man denkt, ich sei der höchste Ursprung.“
Diese wichtigen Differenzierungen sind in den Schriften der modernen Religionen nicht mehr vorhanden, weshalb viele Menschen Mühe bekunden, an diese Religionen zu glauben. Denn wenn man denkt, Brahmā sei Gott, dann glaubt man an einen „Gott“, der gar nicht Gott ist! Dies führt zu großen theologischen Komplikationen, denn Brahmā ist nicht der absolute Schöpfer, sondern ist selbst schon Teil der materiellen Dualität (vgl. Gott/Teufel-Dualität und die Luzifer-Spekulationen, die genau aus diesem Dilemma entstehen).

Wenn Brahmā im Universum neue, aus seiner Sicht niedrigere Existenzdimensionen erschafft, sind das für ihn nichts anderes als hierarchische Kopien ersten Grades, zweiten Grades, dritten Grades und so weiter. Auf diese Weise wird Brahmās Sphäre mit ihrer gesamten subtil-materiellen Vielfalt in die niedrigeren Sphären „hinunterkopiert“, mit dem jeweiligen Qualitätsverlust, der sich von Mal zu Mal entsprechend potenziert: Je niedriger die Sphäre, desto niedriger, d. h. begrenzter wird die Bewußtseinsstufe der jeweiligen Lebewesen.

In den Uranfängen des Universums gab es also noch keine verdichteten Himmelskörper. Diese sind erst später, durch Brahmās Schöpfungstätigkeit, aus den höheren Dimensionswelten des Universums hervorgegangen und werden immer wieder geschaffen und aufgelöst, während die höheren Dimensionen wie eine unsichtbare, scheinbar zeitlose Kulisse weiterexistieren (bis auch sie, beim endgültigen Ende des Universums, wieder aufgelöst werden).

Diese höheren Dimensionen sind der dreidimensionalen Sinneswahrnehmung der Menschen nicht zugänglich, ebenso wie ein Radio keine Fernsehwellen empfangen kann. Sie sind also höherdimensional und für den Menschen unsichtbar, entweder völlig oder teilweise. Ebendiese Tatsache macht die empirischen Forschungen der Kosmologen im wahrsten Sinn des Wortes aussichtslos, da sie nie wissen, wieviel sie wahrnehmen und wieviel nicht. Ihre Sicht des Universums ist auf drei Dimensionen beschränkt, und nicht einmal in diesem Bereich sind ihnen alle Phänomene bekannt.

Die universale „Gen-Verwandtschaft“

Brahmā erschafft jedoch nicht alle Lebensformen und Planeten selbst. Von ihm gehen unmittelbar erste Generationen aus, die sich selbständig vermehren. Aufgrund ihrer direkten Verwandtschaft tragen auch sie die Anlagen der anderen Lebensformen in sich (vergleichbar mit einer Art feinstofflichem Gen-Code). Durch das Wirken dieser bevollmächtigten Generationen wächst im Universum allmählich ein multidimensionaler Stammbaum von Lebensformen und Lebewesen, die alle miteinander verwandt sind.

Mit anderen Worten, von Brahmā geht eine sich exponentiell vervielfältigende Schöpfung aus, wodurch sich eine universale Hierarchie von Existenzdimensionen und Galaxien materialisiert, in denen alle Arten von Lebewesen vorkommen (Mineralien, Pflanzen, Tiere, Menschen, Dämonen, Halbgötter usw.).

Das Leben im Universum entwickelt sich über eine herabsteigende Evolution (= Involution) vom Höchsten und Hohen zum Niederen und Grobstofflichen – im Gegensatz zur Evolutionstheorie, die besagt, alle Formen, auch die lebendigen, seien zufällig aus lebloser, grobstofflicher Materie hervorgegangen und hätten sich über niedere zu höheren Formen entwickelt.

Die Menschheit stammt von höheren Planeten

Brahmā erschafft hierarchisch und involutionär die Planetensysteme des Universums. Wie bereits beschrieben, entstehen mit der Erschaffung der einzelnen Planetensysteme auch die Körper der Lebensformen, die in der jeweiligen Dimension leben. Brahmā vollbringt dies entweder persönlich oder indirekt durch seine „Kinder“ und die Generationsfolgen ihrer Nachkommen.

So erscheinen unterschiedlichste übermenschliche Wesen, angefangen mit den großen Weisen (Ṛṣis) und Halbgöttern (Suras oder Devas) der höheren Planetensysteme bis hin zu den Cherubim, Seraphim und Elohim, wie sie im Alten Testament genannt werden. Diese Wesen unterschiedlicher Herkunft und Gesinnung sind für die Menschen nicht sichtbar, obwohl sie die Menschen sehr wohl sehen und auf sie Einfluß nehmen können. (Die Elohim werden im Alten Testament mit Gott, dem „Herrn“, gleichgestellt. Einige Altertumsforscher, Sumerologen usw. bezweifeln heute, ob diese Gleichstellung berechtigt ist, denn immerhin ist Elohim im Hebräischen ein Pluralbegriff und heißt nicht „Gott“, sondern „Götter“. Auch einige der Aussagen und Verhaltensweisen der Elohim lassen Zweifel an dieser Gleichstellung wach werden.)

In der Entfaltung der Hierarchie von übermenschlichen Wesen wird, gemäß Brahmās Programm, im Laufe der Zeit auch die Sphäre der Menschen geschaffen, so daß die Seelen mit einer „irdischen“ Bewußtseinsfrequenz ebenfalls eine Möglichkeit bekommen, geboren zu werden, um in ihrer spirituellen Entwicklung Fortschritte zu machen.

Die Ureltern der Menschheit sind die Manu-Ehepaare, die selbst nicht auf der Erde leben, aber ihre Abkömmlinge auf die Erde senden, um dort die ersten irdischen Geschlechter zu erzeugen. Diese mächtigen göttlichen Wesen mit dem Titel „Manu“ stellen den Ursprung der Menschheit dar, nicht nur genealogisch, sondern sogar etymologisch. Der Ausdruck „Manu“ prägte nämlich das Sanskritwort für „Menschheit“, mānuṣya, und lebt in der Wortwurzel man- weiter, die in vielen modernen Sprachen noch zu finden ist, z. B. im deutschen Mann und Mensch und im Englischen man und woman.

In diesem Zusammenhang heißt es in der Bhagavad-Gītā (4.1):
„Ich [Kṛṣṇa] unterwies den Sonnengott, Vivasvān, in dieser unvergänglichen Wissenschaft des Yoga; Vivasvān unterwies Manu, den Vater der Menschheit, und Manu unterwies den [irdischen König] Ikṣvāku.“
Schöpfung aus Gedankenkraft

Energie (vom griechischen Wort érgon, „Werk, Wirkung“, und en-ergòs, „das, was auf etwas anderes einwirkt“) heißt im Sanskrit Śakti und bedeutet wörtlich „die Kraft, etwas zu vollbringen“. Dies weist darauf hin, daß mit jeder Energie eine bewußte Wesenheit (Person) verbunden ist, denn zu Śakti gehören sowohl die Energie als auch die Person, von der diese Kraft („Energie“) ausgeht.

In den höheren Dimensionen des Universums ist keine physische Manipulation der Elemente nötig, denn die Verwirklichung eines Gedankens geschieht dort durch die Gedankenkraft selbst. In der höchsten Dimension (Brahmās Welt) ist jeder Gedanke sogleich Realität, weil dort noch keine Elemente der tieferen Verdichtung vorhanden sind. In den nächstniedrigeren Dimensionen (jedoch immer noch weit jenseits der irdisch-dreidimensionalen Ebene) verursacht ein gedankliches Bild nicht mehr sogleich eine unmittelbare Realität, weil sich der Schleier der Materie bereits etwas verdichtet hat. Aber die Wesen in diesen Dimensionen haben die Fähigkeit, ein feinstoffliches Gedankenmuster (Matrix) durch Konzentration zu komprimieren und dadurch als Objekt in ihre Existenzebene herunterzukopieren.

In der irdischen, dreidimensionalen Welt sind die Menschen gezwungen, ihre geistigen Bilder durch physische Arbeit zu manifestieren. Die vedischen Schriften sind jedoch voll von Beschreibungen, wie mächtige „Kosmotechniker“ in der Lage sind, Raumschiffe, Energiegebilde, Waffen usw. durch ihre feinstofflichen Kräfte zu materialisieren. Heute verwendete Begriffe wie holographische Projektion, Magnetfelder, Antigravitation, freie Energie oder Ätherenergie lassen wieder solche Dimensionen erahnen.

Jede Schöpfung geht also von Bewußtsein aus, angefangen bei dem höchsten, unendlichen Bewußtsein (Viṣṇu) und beim höchsten Halbgott des Universums (Brahmā) bis hin zu den irdischen und außerirdischen Mächten. Je nach Dimension, Motivation und Mentalität wählen die Lebewesen verschiedene Methoden, um ihre Pläne durchzusetzen.

Der Wunsch, diese Materialisationskräfte zu besitzen, entspringt dem materiell-archetypischen Wunsch aller gefallenen Seelen, Gottes unbegrenztes Wesen zu imitieren, um selber Herr der Welt zu werden.

Die vierzehn Dimensionsebenen im Universum

Gemäß der vedischen Kosmologie unterteilt sich die Planetenstruktur des Universums in vierzehn Planetensysteme:
„Folgendes sind die höheren sieben Welten (Lokas) des Universums, angefangen mit der irdischen Dimension: Bhūrloka, Bhuvarloka, Svargaloka [auch Svarloka genannt], Maharloka, Janoloka, Tapoloka und Satyaloka. Daneben gibt es die sieben untergeordneten Welten [wo kein Sonnenlicht vorhanden ist]. Ihre Namen lauten, in absteigender Reihenfolge: Atala, Vitala, Sutala, Talātala, Mahātala, Rasātala und Pātāla.“ (Nārada Purāṇa 1.3.37 – 38)
Weil das Universum als vergängliche materielle Schöpfung einen Anfang und ein Ende hat, unterliegt es dem Prinzip der Polarität (Raum und Zeit, Aufbau und Auflösung, männlich und weiblich, Geburt und Tod, usw.), woraus sich – bei einer Störung dieses göttlichen Gleichgewichts – die Gegensätze von „positiv“ und „negativ“, göttlich und egoistisch usw. entwickeln. Diese Eigenschaften findet man in unterschiedlichsten Mischungsverhältnissen im gesamten Universum.

Das Prinzip der Dualität spiegelt sich auch in den zwei Siebnerhälften des Universums. Gemäß den vedischen Offenbarungen ist die Existenz Gottes als bewußte Ursache aller Ursachen die absolute Wahrheit. Im materiellen Universum gibt es Wesen, die sich dieser Tatsache bewußt sind und in Harmonie mit Gottes Willen leben („Dein Wille geschehe!“), und es gibt andere Wesen, die diese Ansicht ablehnen und nur das Universum, d. h. die Materie, als Realität akzeptieren. Aufgrund dieser atheistischen Geisteshaltung wollen sie ihren Willen mit eigener Kraft durchsetzen und verwenden hierzu verschiedenste Mittel der Manipulation. („Mein Wille geschehe!“)

Die beiden Siebnerhälften des Universums entsprechen ebenjener Polarität der gottzugewandten und gottabgewandten Wesen.

Die Erde befindet sich genau in der Schnittstelle der beiden Hälften. Sie gehört zu Bhūrloka, dem siebten Planetensystem (von oben gezählt), das deshalb oft auch das „mittlere Planetensystem“ genannt wird. Bhūrloka erstreckt sich quer durch das ganze Universum und umfaßt all jene Planeten, die direkt mit der irdischen Sphäre verbunden sind.

Die meisten der vierzehn Lokas sind von der Erde aus nicht sichtbar. Sichtbar sind nur die nächsthöheren zwei oder drei Dimensionsebenen: Bhuvarloka, Svargaloka und vielleicht noch Teile von Maharloka. Wenn wir in den Nachthimmel hochschauen, sehen wir nur diese vier „Planetensysteme“, und von ihnen ebenfalls nur Ausschnitte, nämlich die empirisch wahrnehmbaren. Viele Bereiche von Bhūr-, Bhuvar-, Svarga- und Maharloka sind ebenfalls bereits höherdimensional und deshalb für die irdischen Augen nicht mehr sichtbar.

Beim Betrachten des Universums verhält es sich ähnlich wie beim Betrachten eines lebenden Menschen. Auch bei einem lebenden Menschen sehen wir nur den grobstofflichen Körper, während wir viele andere Aspekte nicht wahrnehmen, z. B. den feinstofflichen Körper, die Aura, die Psyche und die Seele. Wir vermögen nur den grobstofflichen Körper wahrzunehmen, obwohl zur gleichen Zeit am gleichen Ort auch all die anderen Aspekte vorhanden sind. Ebenso sehen wir überall im Universum nur „tote“ und „leere“ Planeten, denn deren höheren Aspekte sind unseren irdischen Augen nicht mehr zugänglich.

Höherdimensionale Wesen = göttliche Wesen?

Die vedischen Schriften geben an vielen Stellen eine Übersicht über die Wesen, die das Universum bewohnen. Ein Beispiel hierfür stammt aus dem Śrīmad-Bhāgavatam (5.5.21 – 22):
„Was Macht betrifft, so stehen die Tiere über den Pflanzen und die Menschen über den Tieren. Über den Menschen befinden sich die Pramathas [feinstofflichen Wesen], da sie keinen grobstofflichen Körper besitzen. Über ihnen befinden sich die Gandharvas [Engelwesen], über den Gandharvas die Siddhas [die ‚Vollkommenen‘, die Besitzer kosmischer Kräfte] und über den Siddhas die Kinnaras [Humanoide mit Verwandlungskünsten]. Ihnen überlegen sind die Gegner der Halbgötter [Asuras, die über hohe technische, magische und subtile Fähigkeiten verfügen]. Höher als die Asuras stehen die Deva-Halbgötter [Suras], die von Indra angeführt werden. Über Indra befinden sich die unmittelbaren Nachkommen Brahmās [wie Dakṣa, die großen Ṛṣis, Nārada und die vier Kumāras namens Sanat-Kumāra, Sanaka, Sananda und Sanātana]. Unter den Söhnen Brahmās ist Śiva der höchste. Da Śiva Brahmās Sohn ist, gilt Brahmā als höherstehend. Doch sie alle, auch Brahmā, unterstehen dem Allmächtigen [Viṣṇu]. Deshalb sind unter allen Lebewesen diejenigen, die ihr Leben vollkommen dem Allmächtigen geweiht haben (mat-paraḥ), die mächtigsten, denn Viṣṇu ist persönlich der Beschützer Seiner Geweihten (dvija-deva-devaḥ).
Der evolutionsgläubige Mensch, der sich für die Krone der Schöpfung hält, bekommt von den vedischen Schriften keine Positionsbestätigung. Im Gegenteil, sie erklären, daß die Menschen in der kosmischen Machthierarchie relativ weit unten rangieren.

Die Unterteilung des Universums in vierzehn Existenzdimensionen bezieht sich auf den Entwicklungsgrad göttlichen Bewußtseins. In dieser Einteilung befindet sich die irdische Dimension in der Mitte, weshalb auf de Erde sowohl positive als auch negative Einflüsse zu sehen sind. Die Erde gehört zur Zone des freien Willens und Wählens, denn die Menschen können (und müssen!) wählen, in welche Richtung sie sich entwickeln wollen.

Die Wesen in den oberen und unteren Hälften haben sich bereits entschieden: die Wesen der oberen Dimensionen für die Kräfte des Lichts und die Wesen der unteren Dimensionen für die Mächte der Dunkelheit.

Die Bezeichnung „obere“ und „untere“ Dimensionen richtet sich nach dem Kriterium, wie nah oder entfernt sie von der Erkenntnis Gottes sind. Die Wesen der höheren Dimensionen sind in der Regel gottzugewandt, und die Wesen der niederen Dimensionen sind in der Regel gottabgewandt. Aber die Wesen auf beiden Seiten haben sich mit bestem Wissen und Gewissen für ihren Schritt entschieden. Die göttlichen Wesen sind überzeugt, daß es eine harmonische Einheit mit Gott, dem Urschöpfer, gibt, genauso wie die atheistischen Wesen überzeugt sind, daß es keinen Gott gibt. Beide haben also ein „gutes“ Gewissen und halten sich selbst für „gut“ und denken, die „anderen“ seien die Bösen, die Verleumder, die Widersacher usw. (falls sie noch nach Dualitätsmustern urteilen).

Deshalb ist es nicht erstaunlich, daß wir ein Firmament voll von „Außerirdischen“ haben, die alle sagen, sie meinten es „gut“ mit den Menschen. Sie sagen dies, weil sie selber von dem, was sie tun und glauben, überzeugt sind. Deshalb ist es sehr schwierig und heikel, in Bezug auf die „Außerirdischen“ pauschal mit den Etiketten „positiv“ und „negativ“ zu urteilen.

Der Mensch befindet sich in der Mitte, also zwischen beiden Polen, und muß wählen, wem er glauben will. Beide Seiten bezeichnen sich als Helfer, geben Versprechungen und warten mit wundersamen Kräften auf. Die Wesen der dunklen Seite brillieren insbesondere mit technischen Errungenschaften, die Wesen der göttlichen Seite mit spiritueller Weisheit und Gottergebenheit.

Die Purāṇas erwähnen, daß es im Universum 400 000 humanoide Lebensformen gibt. Davon leben nur ein paar wenige sichtbar auf der Erde. Alle anderen verteilen sich über die oberen und unteren Planetensysteme. Was die materielle Macht betrifft, so sind die irdischen Menschen die schwächsten von allen, denn sie leben im beschränkten, dreidimensionalen Bereich des Universums.

Die irdische Welt steht in der Hierarchie der materiellen Verdichtung zuunterst, und dementsprechend ist der materielle Körper der Menschen plump, schwerfällig und leicht verletzlich. Alle anderen Welten, sowohl die „oberen“ als auch die „unteren“, sind aus irdischer Sicht höherdimensional – was nicht mit positiv gleichgesetzt werden darf, wie das einige Ufologen gerne tun. Die Wesen beider Seiten verfügen über höherdimensionale Kräfte und esoterisches Wissen, und die uninformierten Menschen halten meistens die Vertreter beider Seiten für „göttlich“ (positiv).

Die Lichtwelten

Bhuvar-, Svarga- und Maharloka sind für den astronomischen Betrachter nur als „ferne“ elektromagnetische Strahlenquellen wahrnehmbar (Quasare? Pulsare?). Von den Dimensionsbereichen, die noch höher liegen (Jano-, Tapo- und Brahmaloka), empfangen wir keine elektromagnetischen Signale mehr, und deshalb sind diese Lokas für die irdische Physik nicht mehr nachweisbar. Die Wesen dieser Welten sind viel weniger verdichtet als die irdischen, und ihr Zugang zu Materie und Energie entzieht sich sogar den kühnsten Science-Fiction-Phantasien. In diesen Welten ist alles leuchtend und lebend, und niemand benötigt mechanische Technik, um die Materie zu manipulieren. Diese göttlichen Lichtwesen existieren in Harmonie mit ihrer natürlichen Umwelt und können deshalb – innerhalb des Spielraumes der göttlichen Naturgesetze – mit ihren Bewußtseinsimpulsen unmittelbar auf die Materie einwirken.

Die unteren sieben Planetensysteme sind im doppelten Sinn des Wortes die dunklen Bereiche des Universums. Überall, wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten, und diese unteren Planetensysteme können tatsächlich als die Schatten der oberen Planetensysteme bezeichnet werden. Die dunklen, negativen Welten gehören aber genauso zur materiellen Welt wie die leuchtenden, positiven Welten, denn die materielle Welt ist eine Welt der Polarität. Die konstante Präsenz des Negativen weist darauf hin, daß auch die Seite des Positiven nicht das endgültige Ziel der spirituellen Entwicklung darstellt. Das Positive ist „gut“, weil es das Sprungbrett zur Erkenntnis Gottes darstellt, und das Negative ist „böse“, weil es genau diese göttliche Perspektive leugnet oder sogar bekämpft. Aber beide Pole befinden sich immer noch innerhalb der materiellen Welt.

Die Bewohner der höheren Dimensionen sind sich der Realität Gottes bewußt, und sie sehen sich als Diener und Vertreter Gottes innerhalb des Universums, weshalb die Sanskritsprache sie auch „Götter“ oder „Halbgötter“ (Devas) nennt. Aus dem Vergleich mit ihren eigenen göttlichen Fähigkeiten erahnen sie die unendliche Allmacht und Liebe Gottes. Für sie ist Gott der kosmische Ursprung, der Weltenschöpfer, das höchste Lichtwesen, dem sich kein sterbliches Wesen, nicht einmal ein Halbgott, nähern kann. Diese liebende, ehrfürchtige Haltung, so beschreiben die vedischen Schriften, ist charakteristisch für die Beziehung der Götter zu Gott:
„Als Viṣṇu von den Halbgöttern und Brahmā mit Gebeten verehrt worden war, erschien Er vor ihnen. Seine Ausstrahlung glich dem gleichzeitigen Aufgang von Tausenden von Sonnen. Die Halbgötter waren durch die Ausstrahlung Viṣṇus wie geblendet und vermochten weder den Himmel noch die Himmelsrichtungen, noch den Planeten zu sehen. Sie sahen auch sich selbst nicht mehr, ganz zu schweigen vom Erhabenen Herrn, der vor ihnen stand. Nur Brahmā und Śiva sahen die kristallklare Schönheit Viṣṇus, des Erhabenen Herrn …“ (Śrīmad-Bhāgavatam 8.6.1 – 3a)
Ähnliche Aussagen werden heute auch von einigen Channel-Medien übermittelt. Ein erstaunliches Beispiel hierfür stammt von K. Schmidt (Die Götter des Sirius, S. 51ff.), einem Medium, der die entsprechenden vedischen Texte nicht gekannt hat, aber dennoch die Sanskritnamen der höheren Dimensionen erwähnt: Maharloka und Satyaloka. Diese Namen (die der Autor nicht als Sanskritbegriffe erkennt) seien ihm durch „tele-energetischen Traumkontakt“ mitgeteilt worden:
„Der Urkraftozean [Garbha-Udaka] des Weltraums verbindet Sterne, Galaxien und Metagalaxien, … das Universum ist ein grenzenloses Meer von Bewußtseinszentren und Lebenskraftfeldern, ein geistdurchpulster Metakosmos, der selbst wiederum nur Teilorgan des Allwillens der Weltengottheit [Viṣṇu] ist. … Wir von Maha sind keineswegs das steuernde Gehirn des Kosmos, sondern nur willige Diener des Ewigen. … Das ganze dem Menschen sichtbare Universum ist Teil eines von schöpferischen Kräften durchpulsten und gelenkten metakosmischen Organismus – mit all seinen Strahlungs- und Wandlungsprozessen eine lebendige Verkörperung göttlicher Weisheit und Harmonie, ein biodynamisches Wunderwerk von für euch Menschen unvorstellbaren Ausmaßen, und dabei doch nur einer von ungezählten ähnlichen Lebensbereichen, die allesamt in einen unsichtbaren Hyperkosmos eingebettet sind, dessen Größe nur die Satya zu ermessen vermögen. Und über den Hyperkosmos spannen sich abermals höhere Einheiten des lebendigen Universums, von denen selbst die Satya sagen, sie wüßten ihre Größe nicht …“
Die heutzutage berühmtesten Channeling-Botschaften, die von ihrem Inhalt her auf eine göttliche Quelle hinweisen, stammen von Barbara Marciniak. In ihrem Buch Boten des neuen Morgens – Lehren von den Plejaden sprechen höherdimensionale Wesen, die ganz klar sagen, daß sie keine Götter sind, aber daß es einen Urschöpfer gibt, in dessen Nähe sie jedoch noch nie gelangt sind. Diese hohe Erkenntnis und Ehrlichkeit weisen – gemäß vedischen Kriterien – auf eine hohe, göttliche Bewußtseinsstufe hin:
„Wir verwenden den Begriff Gott, im Sinne des einen Gottes, kaum. Und wenn, dann beziehen wir ihn auf die Wesenheit, die wir als Urschöpfer kennen. … Wir sind nie in die Nähe der Wesenheit Urschöpfer gelangt. Sogar diejenigen unter uns, die Wesen von höchster Lichtschwingung sind, wären dazu noch nicht weit genug entwickelt. Wir sind noch nicht darauf vorbereitet, die Intensität dieser Ausstrahlung auszuhalten. Es ist unser Wunsch, an einem bestimmten Punkt unserer Evolution einen Blick auf Urschöpfer [Viṣṇu] zu erhaschen …“ (S. 55ff.)
Die dunklen Mächte im Universum

Die Erde gehört zur siebten von insgesamt vierzehn kosmischen Dimensionsebenen. Auf der Erde überschneiden sich die Einflüsse der oberen und unteren Dimensionen. Welche Einflüsse vorherrschen, hängt vom Bewußtsein der Menschen und vom jeweiligen Zeitalter (Yuga) ab. Im gegenwärtigen Zeitalter sind – was die Weltgeschichte betrifft – zweifellos die dunklen Mächte an der Macht.

Im vorigen Abschnitt sind die Bewohner der oberen Planetensysteme beschrieben worden. Genauso wie diese sich in verschiedenste Kategorien aufteilen (Brahmaloka-Bewohner, Ṛṣis, Suras, Devas, untergeordnete Halbgötter, Lichtwesen, Engel usw.), existieren auch auf den unteren Planetensystemen verschiedenste Kategorien von Wesen (Asuras, Dānavas, Rākṣasas, Nāgas usw.).

Die Bewohner der lichterfüllten Welten haben eine göttliche Gesinnung, das heißt, sie dienen Gottes Schöpfungsplan und leben in Harmonie mit der Schöpfung. Man könnte sie mit der Regierung des Universums vergleichen. Die Bewohner der unteren, dunklen Welten wären in diesem Vergleich der „Untergrund“ des Universums. Viele Mächte aus diesen Bereichen wollen die Machthaber im Universum stürzen, weil sie denken, diese seien ungerecht und korrupt. Aus ihrer Sicht ist das Hauptmachtmittel dieser Regierung der „Mythos“ von Gott; mit dem Glauben an einen unsichtbaren, transzendenten Gott, der angeblich alle Lebewesen beobachte und richte, seien diese Machthaber in der Lage, ganze Zivilisationen auf vielen Planeten des Universums zu „gehirnwaschen“ und dienstbar zu halten. Die dunklen Mächte sprechen zwar auch von Gott, aber nur in einem symbolischen Sinn, denn für sie ist das Universum (d. h. die Materie) Gott. Sie glauben, das Universum sei ein sich selbst organisierender Apparat und sei nur die Summe seiner Teile. Obwohl sie materialistisch und atheistisch sind, wissen sie sehr wohl, daß die Materie nicht nur dreidimensionale, sondern auch höherdimensionale Aspekte umfaßt, denn sie sind Meister in der Manipulation gewisser höherdimensionaler Energien. Sie streben nach möglichst vollkommener Macht über diese Energien, denn sie glauben, das Universum sei nichts anderes als das Zusammenspiel solch universaler Kräfte und Energien; letztlich habe das Universum keine andere Ursache außer sich selbst.

All diese Ansichten, so wissenschaftlich, kosmisch oder esoterisch sie klingen mögen, sind Teil eines facettenreichen Atheismus, der von der Annahme ausgeht, ein transzendenter Gott sei unnötig und existiere auch nicht. Weil Wesen mit einem solchen Weltbild glauben, es gebe keinen Gott, vor dem man sich zu verantworten hat, schrecken sie bei ihren Machtbestrebungen auch vor nichts zurück. Sie glauben nur an die Naturgesetze und an das Wirken eines mechanischen, unpersönlichen Aktion-Reaktion-Gesetzes. Im Klartext besagt diese Philosophie: Der Stärkere hat recht.

Die Bewohner der unteren Planetensysteme sehen sich selbst jedoch nicht als dunkle Mächte. Sie sind von ihrem atheistischen Weltbild völlig überzeugt, weshalb sie auch überzeugt sind, daß das, was sie tun, „gut“ ist. Aus ihrer Sicht sind die Bewohner der oberen Welten die dunklen Mächte, weil diese viele Planetensysteme, vor allem das irdische Planetensystem, mit einem Gottglauben missionieren. Aus der Sicht der dunklen Mächte ist dies ein unverzeihlicher Betrug, aus dem einfachen Grund, weil es gar keinen Gott gibt. Deshalb senden auch sie ihre Missionen aus, um den (aus ihrer Sicht) dunklen Mächten den Kampf anzusagen. Dieser Kampf geht vor allem um das mittlere, das siebte Planetensystem.

So kommt es, daß auf der Erde Wesen aus den oberen und auch aus den unteren Welten Einfluß nehmen, geboren werden oder erscheinen. Der irdischen Bevölkerung bieten sich beide Seiten an, und jeder Mensch muß selbst entscheiden, mit wem er oder sie sich einlassen will. Die Vertreter beider Seiten sagen, daß sie göttlich sind und es nur gut meinen. Innerhalb der materiellen Welt der Dualität sind die Begriffe „göttlich“ und „gut“ relative Begriffe, denn jedes Wesen und jede Macht stellt sich darunter etwas anderes vor.

Aufschlußreich sind die Beschreibungen, die die vedischen Schriften von den dunklen Welten geben: In diesen Existenzdimensionen bietet sich unvorstellbarer materieller Genuß an, und die Bewohner verfügen über eine hochentwickelte mechanische Technik, mit der sie die Materie in vielerlei Hinsicht nach ihrem Willen beeinflussen können. Einige Aspekte dieser Technik sind mittlerweile auch auf der Erde eingeführt worden: Motorentechnologie, Atomspaltung, Computer, Gentechnologie, Laser usw. Dies sind typische Entwicklungen des Kali-Yuga-Zeitalters, denn nur in diesem „eisernen Zeitalter“ gerät die Menschheit in die Abhängigkeit und Kontrolle solch technologischer Mächte. In anderen Zeitaltern verfügten die Menschen über höhere Kräfte und waren nicht von der Gnade irgendwelcher Technologieproduzenten abhängig. Im Kali-Yuga verschwinden diese Kräfte – aufgrund des Einflusses der genannten dunklen Mächte – und werden beschränkt durch technologische Hilfsmittel ersetzt. Wenn der Mensch diese Kräfte verloren hat, kann er leicht manipuliert und kontrolliert werden.

UFOs und außerirdische Einflüsse

Die vedischen Quellen besagen unmißverständlich, daß die Menschen der früheren Zeiten mit außerirdischen und höherdimensionalen Wesen Kontakt hatten. Derartige Kontakte sind durchaus möglich, denn das Universum ist nicht ein weites, leeres Weltall mit vereinzelten, isolierten Planeten, sondern ein multidimensionaler Raum mit verschachtelten Welten unterschiedlicher Verdichtung. Aus vedischer Sicht sind die sogenannten UFOs (zumindest ein Teil davon) physische Realitäten nicht-irdischen Ursprungs.

Diese Perspektiven passen nicht in das heute herrschende Weltbild, und deshalb sind die meisten Menschen (vor allem die Wissenschaftler) verwirrt, wenn sie mit der nicht-irdischen Herkunft der UFOs konfrontiert werden. Aber die Technologie der UFOs, ihre Flugeigenschaften und andere Phänomene, die mit UFOs in Verbindung stehen, wie Kornkreise, Tierverstümmelungen, Entführungen und „fehlende Zeit“, lassen bei objektiver Betrachtung keine andere Erklärungsmöglichkeit zu als die Urheberschaft durch eine nicht-irdische, höhere Intelligenz (wobei noch nicht gesagt ist, ob es sich bei dieser höheren Intelligenz um göttliche oder dunkle, unter- oder außerirdische Mächte handelt).

Es gibt also viele Indizien, die zeigen, daß die Spur der UFOs von der Erdoberfläche wegführt. Dieser Verdacht verstärkt sich noch, wenn man zusätzlich die Berichte jener Menschen in Betracht zieht, die sagen, sie hätten mit UFOs und mit deren Besatzung Kontakt gehabt. So unterschiedlich die Berichte auch sind, ein gemeinsames Merkmal haben sie alle: Es werden Wesen beschrieben, die nicht von der Erde stammen. Einige Menschen erzählen von wunderbaren Begegnungen mit Lichtwesen, und andere erzählen von kleinen grauen Wesen, meist im Zusammenhang mit Entführungen und genetischen Fortpflanzungsexperimenten (Kreuzung von nicht-irdischen Humanoiden mit Menschen).

Auf der Erde üben Wesen aus oberen wie auch aus unteren Dimensionen ihren Einfluß aus. Der Einfluß der Lichtwesen aus den höheren Dimensionen unterscheidet sich drastisch von dem der dunklen Mächte, obwohl sich ihre Botschaften und Raumschiffe manchmal scheinbar ähnlich sind. Das Wirken der Lichtwesen ist unauffällig und uneigennützig. Auch sie besitzen „UFOs“, aber das sind Translichtschiffe, die sich auf der Grundlage von Bewußtsein und devolutionärer Energie bewegen und sich gegebenenfalls für irdische Kontakte materialisieren. Im materialisierten Zustand sehen einige dieser Raumschiffe ähnlich aus wie die High-Tech-Flugmaschinen der unteren Dimensionen.

Diese Lichtwesen sind sich über alle Vorgänge auf der Erde bewußt, aber sie halten sich im Hintergrund und respektieren den freien Willen der Menschen und auch den freien Willen der dunklen Mächte. Wenn die Menschen gewillt sind, ihr Bewußtsein mit Negativität zu füllen (durch konstante Negativinformation, Feindbilder, Konkurrenzdenken, Passivität, Konsumhaltung usw.) und über diese Frequenz die negativen Mächte einladen, dann mischen sich die höheren Wesen nicht ein und erlauben, daß die Menschen gewisse aufrüttelnde Erfahrungen machen. Die ersten Außerirdischen, die auftreten, werden also nicht die von „oben“, sondern die von „unten“ sein!

Dies ereignet sich bereits heute, wenn man den Berichten einer gewissen Kategorie von UFO-Zeugen Glauben schenken darf. Diese erzählen von Begegnungen mit Wesen, die lichtscheu und grau sind, ohne Ausstrahlung, und die entweder große dunkle Augen bzw. Linsen oder dann Augen mit katzen- oder reptilienähnlichen Pupillen haben. Diese Merkmale erinnern an die vedischen Beschreibungen der dunklen Welten, in denen kein Sonnenlicht vorhanden ist, weshalb es nur künstliches Licht gibt (erzeugt durch Elektrizität, Magnetismus, Kristalle, Juwelen usw.). Wenn die Wesen dieser Welten auf der Erde ihre Operationsstützpunkte errichten, tun sie das deshalb entweder unterirdisch oder unterseeisch.

Gewisse Geheimdokumente, so heißt es in UFO-Insider-Kreisen, sollen tatsächlich auch derartige Sachverhalte erwähnen. Der explosionsartige technologische Fortschritt der letzten fünfzig Jahre sei auf den Kontakt gewisser Menschen mit nicht-irdischen Interessengruppen zurückzuführen. Im Austausch gegen Technologie sei diesen erlaubt worden, sich am irdischen Gen-Material zu bedienen. Die Technologie, die dem Volk zur Verfügung gestellt wird, sei natürlich nur ein verächtlicher Bruchteil des gesamten Arsenals.

Dieses Szenario würde auch erklären, warum das UFO-Phänomen während der vergangenen fünfzig Jahre von offizieller Seite her mit allen Mitteln vertuscht oder lächerlich gemacht wurde.

Sollte sich herausstellen, daß irgend etwas an diesen Insider-Berichten wahr ist, dann wäre klar, daß wir es hier mit Wesen von der dunklen Seite zu tun haben. Göttliche Lichtwesen würden nie einen technologischen Kuhhandel einfädeln und hätten es auch nicht nötig, irgendwelche genetischen Experimente durchzuführen.

Hilfe von den Außerirdischen?

Woher auch immer die nicht-irdischen Wesen stammen, sie bedeuten für den Menschen eine Konfrontation mit der Multidimensionalität des Kosmos, und diese Horizonterweiterung könnte das einseitige Weltbild der modernen Wissenschaften und Religionen ins Wanken bringen. Die Existenz außerirdischer und höherdimensionaler Zivilisationen gehört zu den wichtigsten Entdeckungen, die der Menschheit in nächster Zukunft bevorstehen. Die Konsequenzen für die moderne Kosmologie, die Physik, die Geschichtsforschung und die Evolutionstheorie, aber auch für die Religionen und die Politik sind kaum abzusehen.

Hierin besteht die große Chance, die das UFO-Phänomen der heutigen Menschheit eröffnet. Im einen Extrem weckt die weltweit zunehmende UFO-Aktivität bei zahlreichen Forschern und Enthusiasten hoffnungsschwangere Utopien; im anderen Extrem reagieren die Menschen mit Ängsten und Feindbildern. Angesichts der zunehmend bedrohlichen Entwicklungen auf der Erde verweisen die einen (nicht zu unrecht) auf die dunklen Mächte als Urheber, andere hoffen (nicht zu unrecht) auf die Hilfe der Lichtwesen. Aber diese Argumente ändern nichts an der Tatsache, daß die Menschen für ihr Schicksal selbst verantwortlich sind. Wenn es irgendwelchen dunklen Mächten gelingt, ihren Einfluß auszuüben, dann nur, weil die Menschen bereit sind, sich vom Göttlichen weglocken zu lassen oder Falsches für göttlich zu halten. Gott und die göttlichen Wesen werden die Menschen nie zwingen, sich zu „bekehren“ und göttlich zu werden. Der Mensch muß diesen Schritt aus eigener Einsicht tun, und bei diesem Reifungsprozeß ist manchmal auch die Konfrontation mit dem Negativen notwendig.

Erst der bewußte Schritt ins Licht wird den Kurs der Destruktivität ändern, und diesen Schritt müssen die Menschen selbst tun. Wenn sie die Eigenverantwortung auf die „All-mächtigen“ aus dem Weltall abschieben und wundersame Erlösungshoffnungen auf die Außerirdischen projizieren, dann ist genau dies die Naivität, die von negativen Kräften gesucht und ausgenützt wird.

Das wichtigste Stichwort im Zusammenhang mit den außerirdischen Wesen und der universalen Polarität lautet Unterscheidungsvermögen. Überall sind wir mit der Polarität konfrontiert, insbesondere mit der Polarität in uns selbst. Die Frequenz unseres Bewußtseins entscheidet, welche Schwingungen und Wesen wir anziehen.

Das Negative und das Positive wird es in der materiellen Welt immer geben. Es geht also nicht darum, die negativen Wesen zu verteufeln und die positiven Wesen zu vergöttern. Für uns Menschen geht es einzig und allein darum, daß wir lernen, mit unserem freien Willen richtig umzugehen und zu entscheiden, wo wir hingehören wollen.

Deshalb ist es entscheidend, unterscheiden zu können.

Verwendete Sanskrit-Literatur

Bhagavad-Gītā, Übersetzung mit Originaltext, Swami Prabhupāda, Vaduz (Bhaktivedanta Book Trust), 1987
Brahmā Purāṇa, Brahmāṇḍa Purāṇa, Nārada Purāṇa, Ancient Indian Tradition and Mythology Series, Delhi (Motilal Banarsidass) 1984ff.
Mahābhārata, vollständige Originalübersetzung von Kisari Mohan Ganguli (12 Bände, englisch), Delhi (Munshiram Manoharlal), 5. Neuauflage 1990
Mahābhārata, vollständige Originalübersetzung von M. N. Dutt (7 Bände, englisch), Delhi (Parimal) 1988
Śrīmad-Bhāgavatam (Bhāgavata Purāṇa), Übersetzung mit Originaltext, 12 Bände, Swami Prabhupāda, Vaduz 1977 - 83
Vaimaanika-shastra, in: David Hatcher Childress, Vimana Aircraft in Ancient India & Atlantis, Stelle, Illinois (AUP) 1991

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