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Dieser Artikel erschien in der Zeitschrift Die Andere Realität (Mai 2008) und in leicht erweiterter Form in der Zeitschrift Lichtwelle (1/2008)
Glauben und Wissen
von Armin Risi
Braucht Esoterik auch Philosophie? Ja, sagt Armin Risi (Referent an unserem Kongreß Ende September), und doppelt nach, daß auch die heutige Wissenschaft eine philosophische Durchleuchtung brauchen würde, denn vieles, was als wissenschaftlich bezeichnet wird, ist bereits Interpretation und Ideologie. Im folgenden Artikel, der absichtlich etwas herausfordernd geschrieben ist, geht es um die Frage, in welcher Form die heute vorherrschenden Weltbilder begrenzt sind und welche Erkenntnisse uns über diese Beschränktheit hinausführen könnten – mit all den damit verbundenen Möglichkeiten für unser Leben und für das Wohl der Menschheit und der Erde.
„Was kann ich wissen?“
Unser Wissen ist unzweifelhaft nicht unbegrenzt. Das Erkennen der Grenzen unseres Wissens sowie der Möglichkeiten, über diese Grenzen hinauszugehen, ist in erster Linie die Aufgabe der Philosophie. Immanuel Kant formulierte dementsprechend seine vier bekannten Grundfragen der Philosophie:
Unser Wissen ist unzweifelhaft nicht unbegrenzt. Das Erkennen der Grenzen unseres Wissens sowie der Möglichkeiten, über diese Grenzen hinauszugehen, ist in erster Linie die Aufgabe der Philosophie. Immanuel Kant formulierte dementsprechend seine vier bekannten Grundfragen der Philosophie:
- Was kann ich wissen?
- Was soll ich tun?
- Was darf ich hoffen?
- Was ist der Mensch? (Logik, IX 25)
Mit der scheinbar harmlosen Frage „Was kann ich wissen?“ goß Kant Öl in das Feuer der Aufklärung, denn damit relativierte er in erster Linie die Absolutheitsansprüche der Religionen, aber auch den Absolutheitsanspruch der Wissenschaft. Wissen, sowohl das religiöse als auch das wissenschaftliche, muß hinterfragt werden: Was ist wahrhaft erwiesen? Was sind Fakten? Und was sind Interpretationen? Die Beantwortung dieser Fragen ist die Grundlage zu einem differenzierten Wissen, das sich der eigenen Grenzen bewußt ist und das gleichzeitig auch zeigt, wo neue Möglichkeiten der Betrachtung und der Interpretation bestehen. Deswegen zitierte Kant auch den Aufruf des lateinischen Dichters Horaz: Sapere aude! „Wage zu wissen!“ Oder in der etwas umständlichen Übersetzung von Kant: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Glauben und Wissen
Auch heute wird noch oft gesagt: „Wissen ist besser als glauben, denn glauben heißt nicht wissen. “ So klug diese Aussage klingen mag, sie ist oberflächlich und verkennt, was „glauben“ und was „wissen“ tatsächlich bedeutet. In diesem Spruch wird davon ausgegangen, „glauben“ bedeute einfach „vermuten“ oder gar „etwas blind für wahr halten“.
„Glauben heißt nicht wissen.“ Dies ist ein typischer Slogan der sogenannten Rationalisten. Und die gleichen Rationalisten sagen: „Ich glaube nur, was ich sehe.“ Damit verraten sie, daß sie ebenfalls glauben, und zwar nur ihrer Sinneswahrnehmung und ihrer intellektuellen Kapazität. Und mehr noch: Sie glauben nicht nur, was sie sehen. Sie sehen nur, was sie glauben!
„Glauben“ bedeutet: das Annehmen einer bestimmten Weltsicht, mit der man dann die Welt betrachtet und interpretiert. Glaube geht dem Wissen voran! Glaube bestimmt, was wir „wissen“. Glaube ist eine a priori getroffene Bewußtseinsausrichtung. Dies gilt für die Religionen (und die Esoterik) genauso wie für die Wissenschaften und unser Alltagswissen, wie die unten angeführten Beispiele zeigen werden.
Die vielleicht überraschende Erkenntnis (die Menschen sehen nur, was sie glauben) ist bei näherer Betrachtung aber offensichtlich: In unserer Welt, in unserem Universum und jenseits davon gibt es unbegrenzt viele Aspekte, Formen und Informationen, und wir können nie alle kennen oder auch nur zur Kenntnis nehmen. Welche Informationen und Perspektiven wir wahrnehmen und dann auch noch ernstnehmen, hängt von unserer Weltsicht und – damit verbunden – von unseren Interessen und unserer Offenheit ab. Wie oft winken Menschen bei einer ungewohnten Information gleich ab und sagen: „Blödsinn!“ „Das kann nicht sein!“ „Verschwörungstheorie!“ „Der spinnt doch!“ usw.
… was wir zu wissen glauben
Unser Glaube bestimmt, was wir wissen bzw. was wir zu wissen glauben – für dieses grundlegende Prinzip aller Wahrnehmung möchte ich zwei Beispiele anführen, eines aus dem Weltgeschehen und eines aus der Wissenschaft.
Das Beispiel aus dem Weltgeschehen ist welterschütternd. Die ganze Welt sah, wie am 11. September 2001 die beiden WTC-Türme in New York zusammenbrachen. Es wurde immer und immer wieder gezeigt und gesagt, die Türme seien wegen der Flugzeugeinschläge zusammengebrochen. Kritische, unabhängige Forscher und Journalisten erkannten sogleich viele Ungereimtheiten, aber ihre Stimmen gingen unter, weil die große Mehrheit zu sehen glaubte, was gesagt wurde. Dabei sahen alle, wie zwei 412 Meter hohe Türme innerhalb von 10 Sekunden bis in die Untergeschosse hinein zusammenbrachen. Mit anderen Worten, sie brachen in der Geschwindigkeit des freien Falls zusammen, was wiederum bedeutet: Widerstand aller Stahlsäulen und Verstrebungen von oben bis unten gleich Null! Und am Nachmittag desselben Tages brach ein weiteres WTC-Hochhaus, das 47 Stockwerke hohe WTC 7, plötzlich innerhalb von 7 Sekunden zusammen: ebenfalls mit der Geschwindigkeit des freien Falls. Und in dieses Gebäude war kein Flugzeug hineingeflogen.
Was sehen wir tatsächlich? Was glauben wir? Und was wissen wir? Unser Glaube bestimmt, was wir sehen – und nicht sehen …
Materialistische Weltsicht
Das zweite Beispiel stammt aus der Wissenschaft. Es sei wissenschaftlich bewiesen, so wird immer wieder gesagt, daß der Mensch über eine Evolution der Tiere entstanden sei und daß die ersten lebenden Zellen auf der Erde zufällig aus anorganischer Materie entstanden seien. Jeder, der dies nicht glaubt, wird als „mittelalterlich“ und „unwissenschaftlich“, ja sogar als „wissenschaftsfeindlich“ verschrien.
Fakt ist: Es gibt Fossilien von ausgestorbenen und heute noch vorhandenen Pflanzen und Tieren. Es gibt anatomische und genetische Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Körpertypen im Pflanzen- und Tierreich. Es gibt gewisse parallele Verhaltensmuster bei verschiedenen Tieren und dem Menschen.
Die Frage ist nun: Mit welchem Weltbild interpretieren wir diese Fakten? Die Evolutionstheorie ist eine Interpretation gemäß dem Weltbild des Materialismus. Menschen mit einem materialistischen (oder atheistisch-esoterischen) Weltbild können sich gar nichts anderes vorstellen als eine Evolution, obwohl dies von den Fakten selbst keineswegs vorgegeben oder angezeigt ist. Es gibt kein einziges glaubwürdiges Modell, das auch nur theoretisch zeigen könnte, wie Einzeller zu Vielzellern, Weichtiere zu Wirbeltieren, Fische zu Amphibien, Amphibien zu Reptilien und Reptilien zu Vögeln und zu Säugetieren wurden. Wie sähe z. B. ein lebensfähiges Unikum aus, das zu 50 % Reptil und zu 50 % Säugetier ist? Daß ein solches Unikum durch zufällige Genmutationen entstehen könnte, ist unmöglich, und sowieso wäre es sogleich von der natürlichen Selektion eliminiert worden, oder es hätte sich nicht paaren können, da ja wohl kaum zufällig gerade ein zweites, gleiches Unikum des anderen Geschlechts parallel dazu entstanden war.
Glaubt man aber einmal an diese Interpretation, meint man plötzlich, überall eine „Evolution“ zu sehen, obwohl faktisch gar nichts darauf hinweist. Man will sogar in der Entwicklung des menschlichen Embryos eine Rekapitulation der Evolution sehen: anfänglich „Kiemen“, dann einen „Schwanz“ und dann (in der Lanugo-Behaarung des Fötus) ein „Fell“. Diese Fehlinterpretationen sind längst widerlegt, aber auch in heutigen Lehrbüchern werden „spezifische embryologische Merkmale“ immer noch gerne als (vorgebliche) Beweise für die Evolutionstheorie angeführt.
Dieselben Fakten können auch ganz anders interpretiert und erklärt werden, aber dazu müßten wir die Welt mit anderen Augen betrachten.
Offenheit für neue Erklärungen
Auch in der Esoterik wird immer wieder versucht, die Evolutionstheorie spirituell zu interpretieren, schlicht und einfach deshalb, weil man diese Theorie glaubt und nie hinterfragt hat. Dabei wäre ein Hinterfragen durchaus angebracht, wenn wir das Glaubensbekenntnis anschauen, das hinter dieser Theorie steht.
Nur selten hat ein Wissenschaftler dieses Glaubensbekenntnis so deutlich ausgedrückt wie der berühmte Genetiker Prof. Richard Lewontin in einem Artikel, der am 9. Januar 1997 in der New York Review veröffentlicht wurde:
Glauben und Wissen
Auch heute wird noch oft gesagt: „Wissen ist besser als glauben, denn glauben heißt nicht wissen. “ So klug diese Aussage klingen mag, sie ist oberflächlich und verkennt, was „glauben“ und was „wissen“ tatsächlich bedeutet. In diesem Spruch wird davon ausgegangen, „glauben“ bedeute einfach „vermuten“ oder gar „etwas blind für wahr halten“.
„Glauben heißt nicht wissen.“ Dies ist ein typischer Slogan der sogenannten Rationalisten. Und die gleichen Rationalisten sagen: „Ich glaube nur, was ich sehe.“ Damit verraten sie, daß sie ebenfalls glauben, und zwar nur ihrer Sinneswahrnehmung und ihrer intellektuellen Kapazität. Und mehr noch: Sie glauben nicht nur, was sie sehen. Sie sehen nur, was sie glauben!
„Glauben“ bedeutet: das Annehmen einer bestimmten Weltsicht, mit der man dann die Welt betrachtet und interpretiert. Glaube geht dem Wissen voran! Glaube bestimmt, was wir „wissen“. Glaube ist eine a priori getroffene Bewußtseinsausrichtung. Dies gilt für die Religionen (und die Esoterik) genauso wie für die Wissenschaften und unser Alltagswissen, wie die unten angeführten Beispiele zeigen werden.
Die vielleicht überraschende Erkenntnis (die Menschen sehen nur, was sie glauben) ist bei näherer Betrachtung aber offensichtlich: In unserer Welt, in unserem Universum und jenseits davon gibt es unbegrenzt viele Aspekte, Formen und Informationen, und wir können nie alle kennen oder auch nur zur Kenntnis nehmen. Welche Informationen und Perspektiven wir wahrnehmen und dann auch noch ernstnehmen, hängt von unserer Weltsicht und – damit verbunden – von unseren Interessen und unserer Offenheit ab. Wie oft winken Menschen bei einer ungewohnten Information gleich ab und sagen: „Blödsinn!“ „Das kann nicht sein!“ „Verschwörungstheorie!“ „Der spinnt doch!“ usw.
… was wir zu wissen glauben
Unser Glaube bestimmt, was wir wissen bzw. was wir zu wissen glauben – für dieses grundlegende Prinzip aller Wahrnehmung möchte ich zwei Beispiele anführen, eines aus dem Weltgeschehen und eines aus der Wissenschaft.
Das Beispiel aus dem Weltgeschehen ist welterschütternd. Die ganze Welt sah, wie am 11. September 2001 die beiden WTC-Türme in New York zusammenbrachen. Es wurde immer und immer wieder gezeigt und gesagt, die Türme seien wegen der Flugzeugeinschläge zusammengebrochen. Kritische, unabhängige Forscher und Journalisten erkannten sogleich viele Ungereimtheiten, aber ihre Stimmen gingen unter, weil die große Mehrheit zu sehen glaubte, was gesagt wurde. Dabei sahen alle, wie zwei 412 Meter hohe Türme innerhalb von 10 Sekunden bis in die Untergeschosse hinein zusammenbrachen. Mit anderen Worten, sie brachen in der Geschwindigkeit des freien Falls zusammen, was wiederum bedeutet: Widerstand aller Stahlsäulen und Verstrebungen von oben bis unten gleich Null! Und am Nachmittag desselben Tages brach ein weiteres WTC-Hochhaus, das 47 Stockwerke hohe WTC 7, plötzlich innerhalb von 7 Sekunden zusammen: ebenfalls mit der Geschwindigkeit des freien Falls. Und in dieses Gebäude war kein Flugzeug hineingeflogen.
Was sehen wir tatsächlich? Was glauben wir? Und was wissen wir? Unser Glaube bestimmt, was wir sehen – und nicht sehen …
Materialistische Weltsicht
Das zweite Beispiel stammt aus der Wissenschaft. Es sei wissenschaftlich bewiesen, so wird immer wieder gesagt, daß der Mensch über eine Evolution der Tiere entstanden sei und daß die ersten lebenden Zellen auf der Erde zufällig aus anorganischer Materie entstanden seien. Jeder, der dies nicht glaubt, wird als „mittelalterlich“ und „unwissenschaftlich“, ja sogar als „wissenschaftsfeindlich“ verschrien.
Fakt ist: Es gibt Fossilien von ausgestorbenen und heute noch vorhandenen Pflanzen und Tieren. Es gibt anatomische und genetische Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Körpertypen im Pflanzen- und Tierreich. Es gibt gewisse parallele Verhaltensmuster bei verschiedenen Tieren und dem Menschen.
Die Frage ist nun: Mit welchem Weltbild interpretieren wir diese Fakten? Die Evolutionstheorie ist eine Interpretation gemäß dem Weltbild des Materialismus. Menschen mit einem materialistischen (oder atheistisch-esoterischen) Weltbild können sich gar nichts anderes vorstellen als eine Evolution, obwohl dies von den Fakten selbst keineswegs vorgegeben oder angezeigt ist. Es gibt kein einziges glaubwürdiges Modell, das auch nur theoretisch zeigen könnte, wie Einzeller zu Vielzellern, Weichtiere zu Wirbeltieren, Fische zu Amphibien, Amphibien zu Reptilien und Reptilien zu Vögeln und zu Säugetieren wurden. Wie sähe z. B. ein lebensfähiges Unikum aus, das zu 50 % Reptil und zu 50 % Säugetier ist? Daß ein solches Unikum durch zufällige Genmutationen entstehen könnte, ist unmöglich, und sowieso wäre es sogleich von der natürlichen Selektion eliminiert worden, oder es hätte sich nicht paaren können, da ja wohl kaum zufällig gerade ein zweites, gleiches Unikum des anderen Geschlechts parallel dazu entstanden war.
Glaubt man aber einmal an diese Interpretation, meint man plötzlich, überall eine „Evolution“ zu sehen, obwohl faktisch gar nichts darauf hinweist. Man will sogar in der Entwicklung des menschlichen Embryos eine Rekapitulation der Evolution sehen: anfänglich „Kiemen“, dann einen „Schwanz“ und dann (in der Lanugo-Behaarung des Fötus) ein „Fell“. Diese Fehlinterpretationen sind längst widerlegt, aber auch in heutigen Lehrbüchern werden „spezifische embryologische Merkmale“ immer noch gerne als (vorgebliche) Beweise für die Evolutionstheorie angeführt.
Dieselben Fakten können auch ganz anders interpretiert und erklärt werden, aber dazu müßten wir die Welt mit anderen Augen betrachten.
Offenheit für neue Erklärungen
Auch in der Esoterik wird immer wieder versucht, die Evolutionstheorie spirituell zu interpretieren, schlicht und einfach deshalb, weil man diese Theorie glaubt und nie hinterfragt hat. Dabei wäre ein Hinterfragen durchaus angebracht, wenn wir das Glaubensbekenntnis anschauen, das hinter dieser Theorie steht.
Nur selten hat ein Wissenschaftler dieses Glaubensbekenntnis so deutlich ausgedrückt wie der berühmte Genetiker Prof. Richard Lewontin in einem Artikel, der am 9. Januar 1997 in der New York Review veröffentlicht wurde:
„Dies [die heute vorherrschende empirische Selbstbeschränkung der Wissenschaft] beruht auf einer schon früher eingegangenen Verpflichtung, nämlich einer Verpflichtung auf den Materialismus. Nicht, daß die Methoden und Institutionen der Wissenschaft uns auf irgendeine Weise zwingen würden, die materialistische Erklärung der Phänomene der Welt zu akzeptieren. Wir sind im Gegenteil durch unsere a priori [von vornherein] getroffene Grundsatzentscheidung für den Materialismus dazu gezwungen, Forschungsansätze und Erklärungskonzepte zu entwickeln, die sich auf materialistische Erklärungen beschränken. Dabei spielt es keine Rolle, wie sehr sie der Intuition der Nichteingeweihten entgegenstehen oder ob sie ihnen rätselhaft erscheinen. Darüber hinaus ist dieser Materialismus absolut, denn wir können keinen göttlichen Fuß in der Tür zulassen.“
Prof. Lewontin sagt hier, wissenschaftlich zu sein bedeute, ein materialistisches Weltbild zu haben, und daß alles, was nicht materialistisch sei, nicht wissenschaftlich und somit auch nicht wahr sein könne. Dabei ist er ehrlich genug zu sagen, daß die Wissenschaft an sich in keiner Weise einen solchen materialistischen Ansatz erzwingen würde.
Genauso ist die materialistische Evolutionstheorie in keiner Weise zwingend, ja nicht einmal logisch und aufrichtig, denn sie kann nur „dank“ der Unterschlagung bzw. Banalisierung zahlloser Phänomene des Lebens existieren. Vielleicht war alles ganz anders: Fische wurden nie Amphibien, Amphibien nie Reptilien, Reptilien nie Säugetiere, Tiere nie Menschen. Wenn wir die Perspektive der geistigen Welten und Wesen mit in unser Weltbild aufnehmen, kommen plötzlich ganz andere Möglichkeiten in das Blickfeld unseres Horizonts.
Und hier treffen sich ältestes Wissen und neuste Erkenntnisse. Zeitloses Wissen kann in alter Mysteriensprache ausgedrückt werden und ebenso in moderner Quantenphysiksprache. Das heißt aber nicht, daß die moderne Quantenphysik näher an der Wahrheit ist als die alten Mysterienschulen. Denn auch die Quantenphysik kann man materialistisch oder monistisch interpretieren (siehe „Bleep“), denn die Quantenphysik kommt durch die Erforschung der Unendlichkeit von Raum und Zeit im besten Fall an das „Ufer“ der Ewigkeit, aber nicht weiter, denn ihre Mittel können nicht weiter führen. Was bedeutet dies, wenn Leben nun ein Prinzip der Ewigkeit (Raum- und Zeitlosigkeit) wäre und nicht der Materie?
Wissen entsprechend Resonanzgesetz
„Wissen“ ist also nicht eine unabhängige „Wahrheit“, sondern ist von verschiedensten Faktoren abhängig, in erster Linie von unserem Glauben. Das heißt, es ist unsere Weltsicht, die entscheidet, was wir sehen und wissen, und die vor allem entscheidet, wie beschränkt oder unbeschränkt unser Wissen ist. Und dies wiederum ist abhängig von unserem Bewußtsein. Wenn wir nun annehmen, daß die letzte Wahrheit, oder die absolute Wahrheit, Gott ist, dann kann dies nur mit einem göttlichen Bewußtsein erkannt werden. Oder wie es der deutsche Dichter Friedrich Hölderlin (1770 – 1843) in einem Gedicht formulierte:
Genauso ist die materialistische Evolutionstheorie in keiner Weise zwingend, ja nicht einmal logisch und aufrichtig, denn sie kann nur „dank“ der Unterschlagung bzw. Banalisierung zahlloser Phänomene des Lebens existieren. Vielleicht war alles ganz anders: Fische wurden nie Amphibien, Amphibien nie Reptilien, Reptilien nie Säugetiere, Tiere nie Menschen. Wenn wir die Perspektive der geistigen Welten und Wesen mit in unser Weltbild aufnehmen, kommen plötzlich ganz andere Möglichkeiten in das Blickfeld unseres Horizonts.
Und hier treffen sich ältestes Wissen und neuste Erkenntnisse. Zeitloses Wissen kann in alter Mysteriensprache ausgedrückt werden und ebenso in moderner Quantenphysiksprache. Das heißt aber nicht, daß die moderne Quantenphysik näher an der Wahrheit ist als die alten Mysterienschulen. Denn auch die Quantenphysik kann man materialistisch oder monistisch interpretieren (siehe „Bleep“), denn die Quantenphysik kommt durch die Erforschung der Unendlichkeit von Raum und Zeit im besten Fall an das „Ufer“ der Ewigkeit, aber nicht weiter, denn ihre Mittel können nicht weiter führen. Was bedeutet dies, wenn Leben nun ein Prinzip der Ewigkeit (Raum- und Zeitlosigkeit) wäre und nicht der Materie?
Wissen entsprechend Resonanzgesetz
„Wissen“ ist also nicht eine unabhängige „Wahrheit“, sondern ist von verschiedensten Faktoren abhängig, in erster Linie von unserem Glauben. Das heißt, es ist unsere Weltsicht, die entscheidet, was wir sehen und wissen, und die vor allem entscheidet, wie beschränkt oder unbeschränkt unser Wissen ist. Und dies wiederum ist abhängig von unserem Bewußtsein. Wenn wir nun annehmen, daß die letzte Wahrheit, oder die absolute Wahrheit, Gott ist, dann kann dies nur mit einem göttlichen Bewußtsein erkannt werden. Oder wie es der deutsche Dichter Friedrich Hölderlin (1770 – 1843) in einem Gedicht formulierte:
An das Göttliche glauben
Die allein, die es selber sind.
Die allein, die es selber sind.
Was Wahrheit ist, kann durchaus erkannt werden, denn das Absolute ist per Definition allumfassend und vollkommen. Und das Vollkommene ist so vollkommen, daß es nicht nur unverständlich und unfaßbar ist, sondern auch verständlich und faßbar, denn sonst würde „ihm“ etwas fehlen, nämlich der Aspekt der Verständlichkeit und Faßbarkeit.
Wir sehen, was wir glauben. Und dadurch schaffen wir unser Weltbild und unsere Welt – unsere Realität. Wenn unsere Realität durch das geschaffen wird, was wir glauben, ergibt sich daraus, daß wir nur das erschaffen können, woran wir glauben! Wenn wir Gott nicht nur als Energie, sondern auch als absolutes Sein und Bewußtsein sehen (mit Liebe und Wille – „Dein Wille geschehe“), dann kann dieser Glaube Materie bewegen, und es geschehen Wunder.
Entsprächen die materialistischen und atheistisch-monistischen Weltbilder der Wahrheit, dann dürfte es keine Wunder geben, doch es gibt Wunder: Wunderheilungen, wundersame Gebetserhörungen. Letztlich ist jedes Lebewesen, jede Blume, jedes Insekt usw., und erst recht jeder Mensch ein Wunder – und materialistische Theorien können diesem Wunder nicht einmal im Ansatz gerecht werden.
Jesus sagte: „Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben!“ (Joh 20.29)
Heute müssen wir sagen: „Selig sind die, die sehen und wenigstens dann glauben!“
Das Wunder der Schöpfung
Jede Pflanze, jedes Tier und jeder Mensch ist eine Ausdrucksform des Lebens, die allein durch die materiellen (körperlichen) Gegebenheiten nicht erklärt werden kann. Wer über Leben sprechen will, ganz zu schweigen über den Ursprung des Lebens und des Menschen, sollte nicht nur eine intellektuelle, theoretische Schulung absolvieren, sondern auch sein eigenes Bewußtsein praktisch erforschen. Dies war früher in allen Mysterienschulen der Fall, wo die Adepten lernten, in tiefe Meditation zu gehen, Körper- und Geistbeherrschung zu üben, Astralreisen zu vollführen, usw. Spätestens beim Erleben einer Astralreise weiß derjenige, der diese Erfahrung nötig hat, daß er kein materielles Wesen ist und daß Bewußtsein nicht vom Gehirn abhängig ist. Durch höhere mystische Schau und Offenbarung erkennt der Mensch die Multidimensionalität des Kosmos bis hin zum ersten, höchsten Lichtwesen, der Schöpfergottheit innerhalb des Universums, die im Sanskrit Brahmā, im Griechischen (u. a.) Christos genannt wird. Jenseits aller Universen, die immer wieder erschaffen und aufgelöst werden, ist das absolute bewußte Sein (der Schöpferaspekt Gottes, im Sanskrit Viṣṇu genannt) allgegenwärtig. Viṣṇu, so sahen es die vedischen Seher, atmet die Universen aus und ein und aus und so weiter, wobei die Universen anfänglich „samenförmig“ sind und mit dem Ausatmen expandieren, bis sie wieder, beim Einatmen, in die Kontraktion übergehen. Dieses Bild aus der vedischen Kosmogonie wird heute auch von Quantenphysikern gebraucht und von einigen sogar konkret zitiert.
Wir sehen, was wir glauben. Und dadurch schaffen wir unser Weltbild und unsere Welt – unsere Realität. Wenn unsere Realität durch das geschaffen wird, was wir glauben, ergibt sich daraus, daß wir nur das erschaffen können, woran wir glauben! Wenn wir Gott nicht nur als Energie, sondern auch als absolutes Sein und Bewußtsein sehen (mit Liebe und Wille – „Dein Wille geschehe“), dann kann dieser Glaube Materie bewegen, und es geschehen Wunder.
Entsprächen die materialistischen und atheistisch-monistischen Weltbilder der Wahrheit, dann dürfte es keine Wunder geben, doch es gibt Wunder: Wunderheilungen, wundersame Gebetserhörungen. Letztlich ist jedes Lebewesen, jede Blume, jedes Insekt usw., und erst recht jeder Mensch ein Wunder – und materialistische Theorien können diesem Wunder nicht einmal im Ansatz gerecht werden.
Jesus sagte: „Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben!“ (Joh 20.29)
Heute müssen wir sagen: „Selig sind die, die sehen und wenigstens dann glauben!“
Das Wunder der Schöpfung
Jede Pflanze, jedes Tier und jeder Mensch ist eine Ausdrucksform des Lebens, die allein durch die materiellen (körperlichen) Gegebenheiten nicht erklärt werden kann. Wer über Leben sprechen will, ganz zu schweigen über den Ursprung des Lebens und des Menschen, sollte nicht nur eine intellektuelle, theoretische Schulung absolvieren, sondern auch sein eigenes Bewußtsein praktisch erforschen. Dies war früher in allen Mysterienschulen der Fall, wo die Adepten lernten, in tiefe Meditation zu gehen, Körper- und Geistbeherrschung zu üben, Astralreisen zu vollführen, usw. Spätestens beim Erleben einer Astralreise weiß derjenige, der diese Erfahrung nötig hat, daß er kein materielles Wesen ist und daß Bewußtsein nicht vom Gehirn abhängig ist. Durch höhere mystische Schau und Offenbarung erkennt der Mensch die Multidimensionalität des Kosmos bis hin zum ersten, höchsten Lichtwesen, der Schöpfergottheit innerhalb des Universums, die im Sanskrit Brahmā, im Griechischen (u. a.) Christos genannt wird. Jenseits aller Universen, die immer wieder erschaffen und aufgelöst werden, ist das absolute bewußte Sein (der Schöpferaspekt Gottes, im Sanskrit Viṣṇu genannt) allgegenwärtig. Viṣṇu, so sahen es die vedischen Seher, atmet die Universen aus und ein und aus und so weiter, wobei die Universen anfänglich „samenförmig“ sind und mit dem Ausatmen expandieren, bis sie wieder, beim Einatmen, in die Kontraktion übergehen. Dieses Bild aus der vedischen Kosmogonie wird heute auch von Quantenphysikern gebraucht und von einigen sogar konkret zitiert.
„Alles hängt von der Fokussierung des Bewußtseins ab. Jede Schöpfung beginnt durch die Energie der bewußten Gedanken: Das geschaffene Universum entsteht durch Brahmās Gedankenkraft, und die Gesamtheit aller Universen ist eine Energie des allumfassenden Bewußt-Seins (Viṣṇu). Das Bewußtsein ist nicht ein Produkt der Materie, sondern gerade umgekehrt: Die Materie ist ein Produkt des Bewußtseins, nämlich des Bewußtseins Gottes! Am Anfang war kein Ur-Knall von Materie, sondern ein Ur-Sprung von Bewußtsein. Alles entspringt letztlich aus Gottes Bewußtsein. Gottesbewußtsein ist deshalb der Schlüssel zu allumfassender Erkenntnis.
Die Materie als multidimensionale Energie ist ein Produkt von Gottes Bewußtsein. Welche spezifischen Formen die Materie annimmt, ist jedoch vom Bewußtsein der individuellen Seelen abhängig. Das heißt, deren Bewußtsein ist die mittelbare Ursache aller zeitweiligen Gegenstände und Umstände, die von der Materie hervorgebracht werden. In diesem Sinn erschaffen wir alle unsere eigene Realität.“ (Armin Risi: Unsichtbare Welten, 5. Auflage 2008, S. 237)
Die Materie als multidimensionale Energie ist ein Produkt von Gottes Bewußtsein. Welche spezifischen Formen die Materie annimmt, ist jedoch vom Bewußtsein der individuellen Seelen abhängig. Das heißt, deren Bewußtsein ist die mittelbare Ursache aller zeitweiligen Gegenstände und Umstände, die von der Materie hervorgebracht werden. In diesem Sinn erschaffen wir alle unsere eigene Realität.“ (Armin Risi: Unsichtbare Welten, 5. Auflage 2008, S. 237)
„Spirituelles Wissen empfängst du durch Hingabe, richtiges Fragen und praktisches Dienen [Umsetzen]. Die selbstverwirklichten Seelen können dir dieses Wissen offenbaren, weil sie die Wahrheit gesehen haben.
Wenn du auf diese Weise wirkliches Wissen empfangen hast, wirst du nie wieder in Illusion fallen, denn durch dieses Wissen wirst du sehen, daß alle Lebewesen Ātmā (ewige spirituelle Seelen) sind und somit Teile von mir, dem Allumfassenden.“ (4.34 – 35, Übersetzung von AR)
Wenn du auf diese Weise wirkliches Wissen empfangen hast, wirst du nie wieder in Illusion fallen, denn durch dieses Wissen wirst du sehen, daß alle Lebewesen Ātmā (ewige spirituelle Seelen) sind und somit Teile von mir, dem Allumfassenden.“ (4.34 – 35, Übersetzung von AR)
Durch spirituelles Wissen erkennen wir: Wissen ist abhängig von Bewußtsein. Alles ist Bewußtsein, Bewußtsein ist Energie, und dorthin, wo wir unser Bewußtsein richten, dorthin richten wir unsere Energie und aktivieren damit unsere subjektive Realität, unser Weltbild, mit dem entsprechenden (geringen oder umfassenden) Wissen. Wissen ist also nie objektiv, sondern ist immer nur ein Symptom, das Ergebnis einer Ursache, und diese „Ur-Sache“ ist das Bewußtsein – unser Bewußtsein und Gottes Bewußtsein, denn wir sind immer Teile des Ganzen.
Wie die Beispiele in diesem Artikel gezeigt haben, sind die hier dargelegten Ausführungen nicht einfach nur philosophische Spielereien oder ein schöngeistiger Luxus, sondern Fragestellungen von existentieller Wichtigkeit, v. a. in der heutigen Zeit der Transformation, wo alle Schatten durchlichtet werden sollen.
Damit schließt sich der Kreis zum Anfang des Artikels. Dort wurde Kant zitiert mit dem Hinweis, daß damals die Zeit der „Aufklärung“ war. Das wirkliche Zeitalter der Aufklärung jedoch ist heute, das Zeitalter der spirituellen Aufklärung mit allem, was dazu gehört, angefangen mit der persönlichen Überwindung der globalen Alltagsprogrammierung durch die Entwicklung von spirituellem Wissen und Unterscheidungsvermögen.
Sapere aude – „Wage zu wissen!“
Wie die Beispiele in diesem Artikel gezeigt haben, sind die hier dargelegten Ausführungen nicht einfach nur philosophische Spielereien oder ein schöngeistiger Luxus, sondern Fragestellungen von existentieller Wichtigkeit, v. a. in der heutigen Zeit der Transformation, wo alle Schatten durchlichtet werden sollen.
Damit schließt sich der Kreis zum Anfang des Artikels. Dort wurde Kant zitiert mit dem Hinweis, daß damals die Zeit der „Aufklärung“ war. Das wirkliche Zeitalter der Aufklärung jedoch ist heute, das Zeitalter der spirituellen Aufklärung mit allem, was dazu gehört, angefangen mit der persönlichen Überwindung der globalen Alltagsprogrammierung durch die Entwicklung von spirituellem Wissen und Unterscheidungsvermögen.
Sapere aude – „Wage zu wissen!“
© 1992 – 2024 Armin Risi
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