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armin-risi.ch · Triskele
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Armin Risi
Philosoph • Autor • Referent
Radikal umdenken – neue Wege und Weltbilder
Dieser Artikel erschien unter dem Titel „Die Ideologie der Illuminaten“ in leicht gekürzter Form im Magazin 2000, Nr. 143 (Jubiläumsausgabe November 1999) und wurde in der nachfolgenden längeren Fassung im Magazin Tattva-Viveka unter dem Titel „Diesseits von Gut und Böse“ in der Ausgabe Nr. 13 (Februar 2000) veröffentlicht.

Licht und Schatten der Gegenwart

Eine philosophische Analyse von Armin Risi

Prophezeiungen, Verschwörungstheorien, Selbsterlösungswege, Hoffnungen auf Gott und sogar schon „Gespräche mit Gott“ stehen in der modernen Esoterik hoch im Kurs. Verschiedenste Weltbilder werden propagiert: durch Gruppierungen, Bestseller-Autoren, Geheimlehren usw. Und alle glauben, recht zu haben und im Licht zu sein. Haben einige mehr recht als andere? Kann und darf man unterscheiden? Oder ist alles relativ? Sind wir einer philosophischen bzw. ideologischen Willkür ausgesetzt, ohne Kriterien und Maßstäbe für das, was Wahrheit ist? Gibt es überhaupt so etwas wie „Wahrheit“?

Heute, in einer Zeit von Verwirrung und Orientierungslosigkeit, drängt es sich einmal mehr auf, nach einer Antwort auf diese weltbewegenden Fragen zu suchen.
Philosophie vs. Ideologie

In fern vergangener Zeit, z. B. im alten Griechenland und noch mehr in der altindischen (vedischen) Kultur, galt Philosophie als „die Königin aller Wissenschaft“ – und wäre es eigentlich auch heute noch. Denn jegliche Form von Wissenschaft sollte der Schaffung von Wissen dienen, und Wissen sollte zur Erkenntnis von Wahrheit führen. Die „Liebe zur Wahrheit (Weisheit)“ wird im Griechischen philo-sophía genannt. Heute aber verstehen die meisten Menschen unter Philosophie nichts anderes als etwas Langweiliges, eine trockene Gedankenspielerei, die keinen praktischen Nutzen hat. Deshalb verwundert es nicht, daß fast alle Menschen für Philosophie keine Zeit mehr haben.

Wie der folgende Artikel zeigt, ist Philosophie jedoch kein Luxus, sondern das entscheidende Instrument, um ein klares Unterscheidungsvermögen zu haben. Darüber hinaus wird auch ersichtlich, daß vieles, was heute als „Philosophie“ gehandelt wird, gar nicht Philosophie ist, sondern Ideologie. Es geht nicht um Wahrheit, sondern um die eigene Wahrheit, d. h. die eigenen Ideen, die man als Wahrheit durchsetzen will. Im heutigen Zeitalter, dem materialistischen oder „dunklen Zeitalter“ (im Sanskrit Kali-Yuga genannt), muß man darauf gefaßt sein, daß die vorherrschenden Ideologien die der „Dunkelmächte“ sind.

Licht- und Schattenwelten

Auf der Erde sind sowohl Dunkelmächte als auch Kräfte des Lichts am Wirken. Diese fast schon selbstverständliche Feststellung birgt jedoch tiefe, weitgehend unerkannte Konsequenzen in sich.

In den Bereichen des Lichts gibt es nur Licht, und im Schatten gibt es nur Schatten. Erschiene Licht im Schatten, gäbe es den Schatten nicht mehr. Nur in einem ganz bestimmten Grenzbereich berühren sich Licht und Schatten, nämlich bei jener „Küstenlinie“, wo Licht und Schatten sich trennen.

Dasselbe Prinzip gilt – gemäß dem vedischen Weltbild – auch im multidimensionalen Kosmos in Hinsicht auf die Welten des Lichts und die Welten des Schattens. Auch diese existieren getrennt (parallel), aber berühren sich in einem Grenzbereich, wo sich Licht und Schatten scheiden. Dieser entscheidende Bereich ist jene Dimension, in der sich auch die Erde befindet. Laut vielen esoterischen und religiösen Quellen ist dies der Grund, warum in unserer Welt sowohl Licht- als auch Schatteneinflüsse nebeneinander wirksam sind und warum verschiedenste Wesen ein solch großes Interesse am Planet der Menschen haben: Die Erde ist ein Punkt der Verzweigung, wo die Seelen sich entscheiden, in welche Richtung sie gehen werden.

Alle meinen, sie seien im Licht

Wenn von Licht- und Schattenwelten gesprochen wird, so ist dies eine Unterscheidung aus einer ganz bestimmten Warte. Denn die Mächte des Schattens selbst glauben natürlich ebenfalls, sie seien im Licht. Aus diesem Grund sieht sich die Menschheit verschiedensten Formen von „Licht“ und „Gott“ gegenüber, deren Vertreter allesamt von ihren jeweiligen Ansichten überzeugt sind. Immer mehr Stimmen werden hörbar, viele sind extrem widersprüchlich, andere täuschend ähnlich. Haben sie alle recht? Hat niemand recht? Sind wir alle einfach den lautesten Stimmen ausgeliefert, oder gibt es Möglichkeiten des Unterscheidens?

Verwirrung entsteht, weil auch im materialistischen und im esoterischen Atheismus von „Gott“ gesprochen wird. Doch es stellt sich die Frage: Was verstehen sie darunter? Was ist Atheismus, Pantheismus, Deismus, Monismus, Dualismus, Theismus? Was ist deren Weltbild? Wer vertritt diese Weltbilder? Mit welchen praktischen Konsequenzen?

Das heute vermittelte „Allgemeinwissen“ hinterläßt den Eindruck, all diese Philosophien seien einfach verschiedene Theorien, die man glauben könne oder nicht, denn „letztlich ist es doch egal, was man glaubt“. – Ja, auch das ist ein möglicher Glaube, und die Mächtigen, die daran glauben, bauen darauf ein eigenes Weltbild und eine entsprechende Weltordnung auf.

Das Relative und das Absolute

Nehmen wir einmal an, es gibt Wesen, die – metaphorisch gesprochen – in „Dunkelheit“ leben, aber meinen, sie seien im Licht. Wie würden diese aus ihrer Sicht „Licht“ definieren?

In unserer Analyse steht „Dunkelheit“ für Dualität (die Welt der Relativität) und „Licht“ für das Absolute (die ewige Realität). Das Gleichnis von Licht und Dunkelheit illustriert den Zusammenhang von „absolut“ und „relativ“ auf ideale Weise, denn das Relative ist vom Absoluten abhängig wie Schatten vom Licht. Diejenigen, die nur die relative Existenz (die Dunkelheit) kennen, neigen dazu, Gott anhand ihrer relativen Vorstellungen zu definieren, nämlich durch die Negierung oder Verabsolutierung des Relativen, was jedoch keine richtige Erkenntnis des Absoluten vermitteln kann, genauso wie Licht nicht einfach als „Abwesenheit von Schatten“, „Summe aller Schatten“ oder „hellste Form des Schattens“ definiert werden kann.

Die Existenz des Schattens ist vom Licht abhängig, aber das Licht ist nicht vom Schatten abhängig und kann vom Schatten nie erreicht werden. Solange der Schatten Schatten bleibt, ist er vom Licht getrennt. Ebenso bleiben die Dunkelmächte in ihrem Dasein gefangen, solange sie nicht ihren Standpunkt (ihre Mentalität) ändern und ihre Ideologien korrigieren. Da sie jedoch überzeugt sind, daß ihre Ansichten wahr sind, werden sie sich nicht ändern und halten an der Dunkelheit fest. So bleiben sie in einem Teufelskreis und schaffen Philosophien, um ihre Ansichten und Handlungen zu rechtfertigen.

Das sieht man heute weltweit in der Wirtschaft, in der Politik, in Kriegen und in der Wissenschaft, aber auch in privaten Kreisen und, nicht zu unterschätzen, auch in den Religionen und in der Esoterik.

Halbwahrheiten über das Relative und das Absolute

Es gibt viele Erfahrungen im Leben, die man nur kennen kann, wenn man sie selbst erfahren hat, z. B. Verliebtsein, körperliche Ekstase, körperlicher Schmerz, Trauer beim Tod einer geliebten Person, usw. Auf ähnliche Weise kann man „Licht“ nur kennen, wenn man es selbst gesehen und erfahren hat.

Genau diese höhere Dimension göttlicher Realität fehlt den Dunkelmächten per Definition, denn sonst wären sie nicht in der Dunkelheit. Wenn sie überhaupt glauben, daß es jenseits der Dunkelheit so etwas wie Licht (etwas Absolutes) gibt, dann ist dies für sie nur eine theoretische, symbolische oder gedankliche Vorstellung. Das heißt, sie definieren das Licht von der Dunkelheit her, was ein verkehrter Ansatz ist, denn Licht ist nicht abhängig von Dunkelheit. Vielmehr ist Licht eine Realität, die unabhängig von Dunkelheit existiert und etwas ganz anderes ist als alle Formen von Dunkelheit. #fn:1

Materialismus: „Leben ist ein Produkt der Materie“

Ein erster Versuch, die Realität aus der Sicht der Dunkelheit zu definieren, lautet: „Es gibt kein Licht, es gibt nur Dunkelheit.“ Dies entspricht dem Weltbild des Materialismus und ist der Glaube, daß die wahrnehmbare Materie die einzige Realität sei; alles, was existiert, sowohl die anorganischen Dinge als auch die organischen Lebewesen, seien ein Produkt der Materie; Bewußtsein sei ein Produkt des Gehirns, usw.

In diese Kategorie gehören die meisten herrschenden Lehrmeinungen der Wissenschaft: daß es am Anfang nur Materie gab und daß die Materie sich langsam abkühlte, worauf sich auf der Erde durch zufällige Atomkombinationen erste organische Aminosäuren und Proteinstrukturen gebildet hätten; daraus seien die ersten Lebewesen (Bakterien, Einzeller usw.) entstanden, aus ihnen die Weichtiere, dann die Fische, die Amphibien und Reptilien, aus ihnen die Vögel und Säugetiere; aus der Linie der Primaten seien dann die Affen und die Menschen entstanden. Diese ganze sogenannte Evolution sei durch Mutationen der genetischen Erbanlagen entstanden, vergleichbar mit dem zufälligen Verändern von Buchstaben in einem Text.

Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß durch eine zufällige Buchstabenveränderung kein Fehler, sondern eine Verbesserung entsteht? Daß sogar ein besserer, komplizierterer Text entsteht? Denn kein Text ist komplizierter als der Gen-Code. Doch diese Absurdität wird heute überall gelehrt und propagiert, verbunden mit der unbewiesenen, ja sogar schon widerlegten Behauptung, eine organische Biostruktur sei bereits ein Lebewesen (Körper = Lebewesen; Tod des Körpers = Tod des Lebewesens).

Derselbe materialistische Glaube wird auch von denen übernommen, die behaupten, in grauer Vorzeit seien Außerirdische auf der Erde gelandet und hätten den primitiven Urmenschen genetisch umprogrammiert; der heutige Mensch sei nichts anderes als ein von ETs „genmanipulierter Affe“.

Was ist Pantheismus und Deismus?

Eine weitere Möglichkeit, Licht von der Dunkelheit her zu definieren, ist: „Licht ist die Gesamtheit von allen Schatten.“ Philosophisch übersetzt heißt dies: Gott ist die Gesamtheit aller Materie, Gott ist die Summe aller Teile der materiellen Erscheinungswelt (Pantheismus: „Alles zusammen ist Gott“). Aber ist Licht einfach die Totalität aller Schatten?

Eine andere Theorie besagt: Gott (lat. deus) ist nicht einfach die Gesamtheit der materiellen Natur, sondern die Gesamtheit aller Naturgesetze. Dies ist die Grundansicht des Deismus: „Gott als abstraktes Schöpfungsprinzip“, als symbolischer Ursprung (Schöpfer, Baumeister) der Materie. Gott wird auf die Materie beschränkt und wird nur als Selbstorganisationsdynamik des Kosmos gesehen; „Licht ist das Prinzip, das Schatten erzeugt“, das heißt, der Schatten wird als die eigentliche Realität betrachtet, und Licht ist nichts anderes als Schattenerzeugung. Aber Licht erzeugt nie Schatten! Nur wenn irgend etwas das Licht verdeckt, entsteht in einem begrenzten Bereich Schatten.

Was ist Dualismus?

In gewissen Religionen und Logenverbänden glaubt man in den inneren Kreisen nicht nur an den Deismus, sondern an ein Weltbild des Dualismus: „Zweiheit; Gott besteht mit einem Gegenteil“. Dies entspricht einer Verabsolutierung des Relativen, nämlich des Positiven und des Negativen. Es ist die Ansicht, Gott (das Positive) sei im Widerstreit mit seinem absoluten Gegenteil, dem absolut Negativen (Teufel); oder: das Absolute sei eine abstrakte Synthese von Gott und Teufel, Luzifer und Adonai (Jahwe?) usw.

Die Übertragung auf das Lichtgleichnis zeigt auch hier die Absurdität dieser Annahmen: „Licht und Dunkelheit sind beides voneinander unabhängige Existenzen; Dunkelheit ist die andere Seite, das Gegenteil von Licht; Licht kann nicht unabhängig von Dunkelheit existieren.“

Hierfür lassen sich einige verblüffende Beispiele anführen. Viele okkulte Glaubenssysteme sprechen ebenfalls von Gott – aber wen meinen sie mit „Gott“?

Weltbilder des Okkultismus

„Es ist ‚Satan, welcher der Gott ist unseres Planeten und der Einzige Gott‘, und dies ohne irgendwelche metaphorische Anspielung auf ihre Schlechtigkeit und Verkommenheit.“
„So wächst ‚Satan‘, sobald er nicht mehr in dem abergläubischen, dogmatischen, unphilosophischen Kirchengeiste betrachtet wird, zu einem großartigen Bilde empor von einem, der aus einem irdischen einen göttlichen Menschen macht; der … ihn befreit von der Sünde der Unwissenheit, somit vom Tode.“
Von wem stammen diese Aussagen? Von Helena P. Blavatsky, niedergeschrieben in ihrem Standardwerk der Theosophie, Die Geheimlehre (II, S. 245, Kapitel „Der heilige Satan“, und I, S. 220).

Im selben Werk (II, S. 394) heißt es:
„Um die Sache ein für allemal klar zu machen: das, was die Priesterschaft einer jeden dogmatischen Religion, vorzugsweise der christlichen, als Satan, den Feind Gottes bezeichnet, ist in Wirklichkeit der höchste göttliche Geist – die okkulte Weisheit auf Erden …“
Es ist nicht erstaunlich, daß kritische Analytiker des Okkultismus und des New-Age in diesem Zusammenhang von einer Ideologie des Antichristus sprechen, denn die obigen Zitate zeigen deutlich, daß nicht Christus, sondern Satan als der „Befreier von der Sünde der Unwissenheit“ gefeiert wird. Obwohl auch im Namen von Christus extrem satanische Werke vollzogen worden sind, ist dies nicht der Fehler des Namens von Christus, sondern ist zurückzuführen auf die Infiltration der entsprechenden Machtinstitutionen. In der Magie, so sagen Experten, zeige sich jedoch die wahre Natur der Namen von Satan bzw. Luzifer und des Namen von Jesus eindeutig. Während ersterer dunkelste Schwingungen beschwört, können durch den Namen Jesu höchste negative Bannwirkungen aufgehoben werden.

Das folgende Zitat stammt von einem Logengroßmeister, der zu seinen Lebzeiten eine hohe Bekanntheit und okkulte Macht genoß:
„Die Mehrheit der Menschen wird, gottgläubig wie sie ist, nach der Enttäuschung durch das Christentum und daher ohne Orientierung, besorgt nach einem neuen Ideal Ausschau halten, ohne jedoch zu wissen, wen oder was sie anbeten soll. Dann sind die Menschen reif, das reine Licht durch die weltweite Verkündigung der reinen Lehre Luzifers zu empfangen, die endlich an die Öffentlichkeit gebracht werden kann. Sie [diese Verkündigung] wird auf die allgemeine reaktionäre Bewegung folgen, die aus der gleichzeitigen Vernichtung von Christentum und Atheismus hervorgehen wird. … Folgendes müssen wir der Menge sagen: ‚Wir verehren Gott, aber unser Gott wird ohne Aberglauben angebetet.‘ … Luzifer ist Gott; unglücklicherweise ist Adonai auch Gott. Denn nach dem ewigen Gesetz gibt es Licht nicht ohne Schatten, Schönheit nicht ohne Häßlichkeit, Weiß nicht ohne Schwarz. Das Absolute kann nur in Gestalt zweier Gottheiten existieren: das Dunkel dient dem Licht als Hintergrund …“ (zitiert in A. Risi: Machtwechsel auf der Erde, S. 213f., mit entsprechenden Quellenangaben)
Nach den bisherigen Ausführungen sollte es nicht schwierig sein, die Halbwahrheit dieses Dualismus zu durchschauen: Licht ist nicht einfach das Gegenteil von Dunkelheit, genausowenig wie Licht und Dunkelheit zwei gleichgestellte Realitäten sind.

Wer meint, das Absolute könne nur in Form zweier Konkurrenz-Gottheiten existieren, hat keine Ahnung vom Absoluten und verabsolutiert bloß ein relatives Wesen. (Dies gilt für gewisse Logen und auch Religionen.) Im Beispiel mit Licht und Schatten besagt dieser Glaube, daß es jenseits der Dunkelheit kein unabhängiges Licht gebe.

Wenn heute also von „Gott“ gesprochen wird, muß man sich immer fragen, welcher Gott gemeint ist. In den Büchern von Blavatsky und Bailey wird viel von Gott gesprochen, doch es ist bemerkenswert, daß diese Bücher anfänglich in einem Verlag erschienen, der „Luzifer Trust“ hieß. Im Jahre 1924 wurde dieser Verlag dann aus Gründen der Diskretion in „Lucis Trust“ umbenannt.

„Gespräche mit Gott“

Millionen von Menschen sind heute begeistert von den Büchern „Gespräche mit Gott“, niedergeschrieben vom Amerikaner Neale Donald Walsch. Das Versprechen, daß hier Gott spreche, könnte als anmaßend eingestuft werden, vor allem wenn jemand seine eigene Meinung zu Gottes Meinung erhebt. Doch Gott hat schon immer zu den Menschen gesprochen, warum also nicht auch heute?

Walschs Bücher enthalten viele gute Gedanken und tiefgründige Wahrheiten, und mit der Devise „Prüfe alles, und das Gute behalte“ könnte man vielem zustimmen. Doch es stimmt skeptisch, wenn dieser Gott sagt:
„Es ist alles relativ. Es ist alles Teil dessen, was ist. Ich liebe das ‚Gute‘ nicht mehr als das ‚Schlechte‘. Hitler ging in den Himmel ein. Wenn ihr das begreift, begreift ihr Gott. … Im gleichen Sinn ist Gottes größter Moment der Augenblick, in dem ihr erkennt, daß ihr keinen Gott braucht. … Wiederholen wir noch einmal: Es gibt nichts ‚Falsches‘ an irgend etwas.“ (I, S. 103, 177, 231; Hervorhebungen im Originaltext)
Ist es also letztlich egal, ob man das Gute oder das Schlechte tut? Denn Gott liebt das eine ja nicht mehr als das andere. Wenn wir keinen Gott brauchen und wenn es nichts Falsches gibt – hat dann auch ein Hitler nichts Falsches getan? Und dann hätte auch Luzifer – falls es ihn gibt, was dieser „Gott“ bestreitet – nichts Falsches getan!

Wer rechtfertigt das Negative?

Bei einer Beurteilung von Texten ist es immer aufschlußreich zu untersuchen, wie das Negative definiert wird. Sehr oft entdeckt man nämlich, daß mit esoterischer Brillanz das Negative rechtfertigt wird. Wenn dies der Fall ist, sollte man sich fragen: Mit welchen Argumenten wird das Negative rechtfertigt? Denn die Rechtfertigung seinerselbst ist das Hauptanliegen des durch Hochmut gefallenen Engels Luzifer, und es gibt viele Menschen, die dessen Gott- und Weltsicht teilen, da sie unverbindlich und auf subtile Weise egobestätigend ist.

Ich persönlich war verblüfft zu sehen, wie viele böse Briefe von empörten Luzifer-Fans nur schon in den ersten Monaten nach der Veröffentlichung des Buches Machtwechsel auf der Erde in meinem Briefkasten landeten. Jemand sandte mir anonym sogar eine Kopie aus einem Buch von Miguel Serrano mit dem Titel: Das Goldene Band – Esoterischer Hitlerismus (dt. 1987)! Im Glossar dieses Buches wird Luzifer wie folgt beschrieben: „Der Außerirdische, der zugrunde gerichtete Göttliche, Gott des Lichts und der Schönheit, von der Venus stammend … höchster Führer der tantrischen Magier. Er wird bei der Rückkehr des Goldenen Zeitalters …, nach der Vergeistigung der Erde wieder zu Ehren kommen.“

Die besagte Macht erscheint in vielen attraktiven Formen, und viele lassen sich von dieser Vision eines „Goldenen Zeitalters“ und von esoterisch-okkultem Schein faszinieren.

Die Menschheit hört diese Stimmen, und viele sind begeistert, weil diese nur das sagen, was sie hören wollen. Aber es gäbe auch andere Möglichkeiten des Reagierens. „Alle Reiche der Welt in ihrer Größe und Schönheit, dies alles will ich dir geben, wenn du mich annimmst und mich anbetest!“ Aber Jesus diskutierte nicht und gab auch nicht den kleinen Finger. Er sagte einfach: „Weiche von mir, Satan!“ (Mt 4,10)

„Alles ist eins“: kein Unterschied zwischen positiv und negativ?

Der verabsolutierte Dualismus ist noch nicht die höchste Einweihungsstufe der Geheimmächte. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Und immer ist es der „Dritte“, der die beiden anderen gegeneinander ausspielt.

Es bleibt noch eine letzte Möglichkeit, Licht von Dunkelheit her zu definieren: „Licht ist das Gegenteil von Dunkelheit; wenn wir alle Dunkelheit negieren, kommen wir ins Licht, denn Licht ist nichts anderes als Abwesenheit von Dunkelheit.“

Philosophisch ausformuliert bedeutet dies: „Das Absolute ist die einzige Wirklichkeit, und diese ist frei von aller Dualität, so wie Licht frei von allen Schatten ist. Das bedeutet, daß es in Wirklichkeit keine Dualität gibt. Alle Konzepte von Dualität sind also Illusion (sanskr. māyā) und nichtreal, wie z. B. das Konzept von Aktion und Reaktion. Wer diese letztliche Wahrheit kennt, weiß, daß es in Wirklichkeit gar kein Karma-Gesetz gibt“, meint der atheistische Gläubige dieser Weltsicht, die Monismus genannt wird: die Lehre, daß letztlich alles eins ist (von griech. mónos, „eins“).

Weiter besagt diese Ansicht: „Nicht nur das duale Konzept von Aktion und Reaktion ist letztlich nichtreal, sondern auch das Konzept von Ich und Gott. Es gibt keinen Gott außerhalb von mir, es gibt keinen strafenden Gott, aber auch keinen liebenden Gott, denn Strafe und Liebe sind beides Konzepte der Dualität. Das Absolute ist leidlos, aber auch lieblos, ist böslos und gutlos, auch gott-los“ Hier wird also versucht, das Absolute durch eine Verneinung des Relativen zu erfassen. Dies ist im wahrsten Sinn des Wortes eine negative Weltsicht (von lat. negare, „nein sagen; verneinen“).

In der Sanskritterminologie wird dieser atheistische Monismus Māyāvāda genannt, „die Lehre (vāda), alles Manifestierte sei Illusion (māyā)“; letztlich sei alles unterschiedslos eins.

Derselben Weltsicht entspringt auch der Slogan: „Alles ist relativ.“ Diese Aussage ist in sich widersprüchlich, denn wenn man sagt, es gebe nichts Absolutes, alles sei relativ, vertritt man selbst eine absolute Aussage. Die undifferenzierten Verabsolutierungen des Relativen (alles ist eins, alles ist relativ) geben ein verzerrtes Bild von der Wirklichkeit, wie an den logischen und auch an den praktischen Früchten erkannt werden kann.

Die genannten einseitig monistischen Ausführungen enthüllen den perfidesten Versuch des Negativen, sich selbst zu rechtfertigen, denn laut dieser Ansicht gibt es gar nichts Gutes und nichts Schlechtes, nichts Falsches und nichts Böses, aber auch keinen transzendenten Gott. Diese Philosophie ist die Grundlage des Nihilismus und ist im wahrsten Sinn des Wortes gott-los und lieb-los, sinn-los und in letzter Konsequenz auch gewissenlos und emotionslos.

In dieser entlarvenden Formulierung klingt das negative Weltbild natürlich nicht mehr attraktiv und bestsellerverdächtig. Die luziferischen Quellen treten deshalb nicht mit solchen Worten auf, sondern mit brillanten Scheinwahrheiten, die sich ebenfalls in höchsten Tönen mit Gott, Licht und Liebe zieren. Dies ändert jedoch nichts an den obigen Ausführungen, die den harten Kern der gewissenlosen und zum Teil sogar emotionslosen Dunkelmächte nur schon mit philosophischer Spurenanalyse aufdecken.

Noch eine selten gestellte Frage nebenbei: Gibt es nur emotionslose Philosophien oder sogar auch emotionslose Wesen? Verschiedene Quellen bejahen diese Frage und weisen darauf hin, daß dies Wesen sind, die in den dunklen Astralbereichen leben und in inkarnierter Form auch auf der Erde! Man wird an die reptiloiden Formen erinnert, die wir aus SF-Filmen, aber auch aus parapsychologischen und ufologischen Reports und auch aus alten Offenbarungen kennen, z. B.: „Der große Drache wurde auf die Erde geworfen. Er ist die alte Schlange, die auch Teufel oder Satan genannt wird und die ganze Menschheit verführt.“ (Geheime Offenbarung, 12.9)

Dies wäre eine mögliche Erklärung für viele Vorgänge, die heute auf der Erde geheim und z. T. auch publik vor sich gehen und kein anderes Prädikat als „satanisch“ verdienen.

Die „Illuminaten“

Diejenigen, die an diesen atheistischen Monismus glauben, sind überzeugt von dessen Richtigkeit und wollen eine Weltordnung einrichten, in der alle Menschen nach dieser „Wahrheit“ leben; der Mensch solle nicht mehr die Illusion eines Gottes brauchen; Religion im theistischen Sinn solle abgeschafft werden und durch weltliche Ethik ersetzt werden; erst wenn sich diese Erkenntnis durchgesetzt habe, glauben sie, werde es auf der Erde Frieden und Ordnung geben; das Erreichen dieser Weltordnung sei deshalb eine Notwendigkeit, und alles, was dieser Notwendigkeit diene, sei die Norm; der Zweck heilige die Mittel.

Auf der Grundlage dieser Überzeugung gibt es einflußreiche Menschen, die glauben, das Positive und das Negative seien gleichbedeutend, gleich-gültig. Ihr einziges Kriterium ist die „Notwendigkeit“: „Wir stehen jenseits von Gut und Böse. Wir tun nichts ‚Gutes‘ und nichts ‚Böses‘, sondern nur das Notwendige.“ Notwendig ist gemäß ihrer Ansicht alles, was die „progressive Evolution“ des Menschen fördert, bis er fähig ist, ihre Weltordnung anzunehmen.

Dies sind die Ansichten der höchsten Dunkelmächte, die all ihre Taten philosophisch mit einer luziferisch-monistischen Ideologie rechtfertigen. Sie meinen, daß sie die einzigen seien, die diese Wahrheit (in Wirklichkeit eine Halbwahrheit) erkannt hätten; sie halten sich deshalb für elitär und erleuchtet (lateinisch illuminatus), und nennen sich dementsprechend Illuminaten, die „Erleuchteten“, im Gegensatz zur Masse von „unerleuchteten“ Menschen.

Ein klassisches Beispiel für diese Weltsicht ist das Buch von Niccolo Machiavelli, Der Fürst:
„Daher muß ein Fürst, wenn er sich behaupten will, die Fähigkeit erlernen, nicht gut zu sein, und diese anwenden oder nicht anwenden, je nach dem Gebot der Notwendigkeit (secondo la necessità).

„Daher muß er eine Gesinnung haben, aufgrund derer er bereit ist, sich nach dem Wind des Glücks und dem Wechsel der Umstände zu drehen und – wie ich oben gesagt habe – vom Guten so lange nicht abzulassen, wie es möglich ist, aber sich zum Bösen zu wenden, sobald es nötig ist.
Illuminaten-Trugschluß: Von „Liebe“ zu „Notwendigkeit“

Bis zu einem gewissen Grad (Einweihungsgrad) halten auch die Illuminaten das Ideal der „Liebe“ hoch und vertreten es gegen außen hin, denn das klingt attraktiv und vertrauenserweckend. Wie das folgende Zitat eines hochgradigen Illuminaten enthüllt, ist für sie die Sicht der Liebe jedoch nicht die höchste Sichtweise. Sie sei die zweit höchste Ebene innerhalb der Galaxis, denn darüber gebe es noch eine andere Ebene, die Ebene des „Universums“, der „Einheit“, und das Universum funktioniere nach den Prinzipien dieser Einheit „jenseits von Gut und Böse“. Man beachte die bewußte Wortwahl von „Galaxis“ und „Universum“ und die trügerisch-logische Rechtfertigung des Negativen, hier z. B. der Weltkriege!
„… die zweithöchste Energieebene der Galaxis: die Einigende Energie der Liebe. [Warum gibt es Leid?] … Die Antwort, wenn es überhaupt eine gibt, muß im Gedanken von Maßstab [= Relativität] liegen. [Denn er vertritt die Ansicht, alles sei relativ!] Nehmen wir einmal an, daß wir, als menschliche Wesen, am heutigen Tag irgendein bestimmtes Ziel haben. Nach allen Maßstäben, die wir anwenden, halten wir dieses Ziel für ‚richtig‘ und ‚gut‘. Um es zu erreichen, ist es unbedingt nötig, sagen wir, einen bestimmten Bus zu erreichen. Der Bus fährt gerade an, beschleunigt schon, und nur durch einen energischen Sprint werden wir ihn noch einholen können. Unsere Entscheidung, diese Anstrengung zu wagen, löst eine ganze Reihe körperlicher Geschehnisse aus. Zusätzliches Adrenalin schießt ins Blut. Unsere Muskeln kontrahieren bei der außergewöhnlichen Anstrengung. Mit unserem absichtlichen Handeln zerstören wir Millionen von Körperzellen. Jede dieser kleinen Zellen ist ein kleines Lebewesen. Sie sterben – in einem realen Sinn werden sie geopfert – für unsere Absicht./ Empfinden wir Mitleid? Können wir wirklich behaupten, wir empfänden Trauer um ihre Zerstörung durch eine Handlung, die wir begehen?/ Hier können wir einen Maßstabsfaktor erkennen, der von entscheidender Bedeutung ist. Alles und jedes im Universum mag wichtig sein: aber nicht alles ist gleich wichtig. Ob sich ein solcher Gedanke mit unseren Vorstellungen von ‚gut‘ und ‚höherwertig‘ deckt, ist unerheblich. So liegen die Dinge und nicht anders. Wir müssen das Universum akzeptieren, wie es ist./ … Eine Zeitmaßstabs-Kluft, die unserer Alltagserfahrung vertrauter ist, mag dies vielleicht noch näher erläutern. Angenommen, ein junges Kind hat sich einen Dorn tief in den Finger gezogen. Die Mutter erkennt die Situation in Bezügen eines gegenwärtigen Augenblicks, der viel weiter gespannt ist als der des Kindes. Sie sieht das Leben des Babys, sein Wohlergehen, Wachstum und Reifwerden als ein Ganzes. Sie nimmt eine Nadel zur Hand, fährt damit unter den Dorn und holt ihn heraus. … Analog dazu sind die Herrschaft des Schreckens und zwei Weltkriege vielleicht nichts weiter als zwei rasche Nadelstiche innerhalb eines Bewußtseins, dessen gegenwärtiger Augenblick zehntausend Jahre beträgt.“ (aus dem Buch des geadelten Sir Ernest Scott, Die Geheimnisträger, S. 338f.)
Diese Aussagen verraten, daß es Machtinstanzen gibt, die überzeugt sind, daß es bei „Notwendigkeit“ gerechtfertigt sei, Millionen von Menschen zu opfern, um nadelstichartige Weltkriege und andere Formen von „Aderlaß“ durchzuführen; dies sei genauso, wie wenn wir bei einer Kraftanstrengung ohne Mitleid Millionen von Körperzellen opfern.

Anscheinend existieren Wesen, die ihren Menschenopfern gegenüber genauso empfindungslos sind wie wir unseren „geopferten“ Körperzellen gegenüber.

Was ist jenseits der Dualität?

Stimmt die oben skizzierte Illuminaten-Ideologie, die einem atheistischen Monismus und Nihilismus entspringt?

Die Ansicht, Licht sei nur die Abwesenheit von Schatten, ist ein Trugschluß, der darin fußt, daß die entsprechenden Dunkelwesen keine direkte Erfahrung von Licht haben. Licht findet man nicht, indem man einfach die Schatten verneint, sondern nur, wenn das Licht erscheint, denn Licht existiert unabhängig von der Dunkelheit. Licht und Schatten sind parallele Realitäten, doch letztlich gibt es nur das Licht (die absolute Realität), und Dunkelheit ist eine vom Licht abhängige Existenz (eine relative Realität).

Jenseits der materiellen Dualität ist also nicht einfach eine abstrakte Einheit, ein leeres Nichts, genauso wie jenseits des Schattens nicht nichts ist. Die Intelligenzen der Dunkelheit jedoch meinen genau dies: jenseits der materiellen Dualität gebe es nichts; alles sei eins (denn nur in einem Nichts ist alles eins), auch das Positive und Negative; Licht sei nur die Verneinung aller Dunkelheit, aller Dualität.

Was ist nun aber in Wirklichkeit jenseits der Dualität?

Die Indivi-dualität! Jenseits der Dualität, der „Zweiheit“, befindet sich die „Einheit“, das, was ungetrennt, ungeteilt und unteilbar ist, und genau das ist die Bedeutung von „individuell“!

Der Schlüsselbegriff „individuell“ leitet sich ab vom Substantiv „Individuum“, und dieses wiederum ist abgeleitet vom lateinischen Verb dividere, „teilen“, verbunden mit der verneinenden Vorsilbe in-, und bedeutet „das, was nicht geteilt werden kann“. In diesem Sinn ist Individuum das lateinische Synonym für das griechische Wort átomos. (Siehe Duden 7, Herkunftswörterbuch, Stichwort „Individuum“) Diese Erkenntnis zeigt, daß die materialistischen Atomphysiker einem Phantom nachjagen, denn das, was die Materie im Innersten zusammenhält und formt, ist nicht materiell!

Das, was die Materie von innen her formt und beseelt, ist das Unteilbare, die spirituelle Seele, lat. individuum, grch. átomos, sanskr. ātmā.

Alle Formen der Materie sind teilbar und veränderlich und deshalb vergänglich. Was unteilbar und unvergänglich ist, ist deshalb nicht materiell. Alle materiellen Formen verändern sich ständig gemäß den individuellen Bewußtseinsimpulsen, die auf die Materie einwirken. Dies gilt sowohl auf persönlicher Ebene wie auch auf universeller Ebene: Am Anfang der Schöpfung war kein Ur-knall von Materie, sondern ein Ur-sprung von Bewußtsein. Dies zeigt, wie sehr die materialistische Kosmologie und Evolutionstheorie und alle darauf beruhenden Szenarien (auch die sog. Präastronautik) eine vollständige Erklärung des Lebens verfehlen, weil sie davon ausgehen, die Lebewesen seien aus Materie entstanden.

Logik und auch praktische Erkenntnis sowie parapsychologische Forschung zeigen, daß das Bewußtsein kein Produkt der Materie (des Gehirns, der Nerven) ist und daß das Individuum mit seinem Bewußtsein auch unabhängig vom Körper, d. h. vom Körper getrennt, existieren kann. „Bewußtsein“ in diesem Weltbild wird definiert als „die Energie des immateriellen, spirituellen Individuums (Seele)“.

Bewußtsein: der beseelende Faktor hinter der Materie

Genauso wie jenseits der Dunkelheit die eigentliche Welt existiert, so ist jenseits der konstant veränderlichen materiellen Erscheinungsformen parallel und ewiglich die spirituelle Realität gegenwärtig, in der alles individuell und voller Bewußtsein ist. Es ist nicht die Materie, die das Bewußtsein und die Individualität hervorbringt, sondern es verhält sich gerade umgekehrt: Es ist Bewußtsein, das Materie hervorbringt. Das alldurchdringende Bewußtsein (Gott) bildet die Materie als beseelte Energie, und das Bewußtsein der zahllosen Seelen formt diese Materie und verleiht ihr die individuellen Erscheinungsformen. Die spirituelle Realität (Individualität) prägt die materielle Relativität.

Dies zeigt sich auch im täglichen Leben, wo Bewußtseinsimpulse wie Freude, Enttäuschung, Haß, Zorn usw. sich im feinstofflich-materiellen Körper (Färbung der Aura) und auch im grobstofflich-materiellen Körper äußern. Diese Impulse kann man einem Menschen im Gesicht und erst recht in der Aura ablesen. Gewisse negative Impulse können sich nach einer Gärung im Feinstofflich-Psychischen sogar als Krankheit und Geschwüre im grobstofflichen Körper niederschlagen.

Der Monismus beinhaltet eine große Teilwahrheit, die aber im richtigen Licht verstanden werden muß: Jenseits der Dualität der Materie kann man mit Recht von „Einheit“ sprechen, doch diese Einheit ist kein abstraktes Einssein, sondern ist eine Umschreibung für das, was ungetrennt, ewig und nichtteilbar, d. h. individuell ist!

Alles ist gleichzeitig eins und verschieden

Das, was die Materie beseelt, ist nicht materiell, ist unvergänglich, ewig und individuell. Das bedeutet, daß wir, als ewig seiende Seelen, individuell sind und daß auch Gott (die Höchste Realität jenseits der materiellen Dualität) eine Individualität ist, aber keine relative, sondern eine absolute. Die Beschaffenheit der absoluten Individualität #fn:2 ist für uns nicht vorstellbar, aber durchaus erfahrbar, denn Gott ist alles, und wir sind Teile Gottes, da wir ja im „alles“ enthalten sind.

Die Teile sind mit dem Ganzen ewiglich verbunden und sind gleichzeitig ewig individuell, ähnlich wie die Sonnenstrahlen und die Sonne untrennbar verbunden sind.

Urgrund und Emanation, das Ganze und die Teile, sind also nie eins, aber auch nie getrennt. Mit anderen Worten: Alles ist eins und verschieden – und zwar gleichzeitig. Diese differenzierte, theistische Erkenntnis (tattva) ist im Sanskrit bekannt unter der philosophischen Weltformel: acintya bhedābheda-tattva, „das unvorstellbare (acintya) gleichzeitige Verschiedensein (bheda) und Nichtverschiedensein (abheda) von Gott und Gottes Energien“.

Dieselbe Weltformel kann auch für das richtige Verständnis des Verhältnisses von Licht und Schatten angewandt werden: Das Absolute und das Relative sind gleichzeitig eins und verschieden. Sobald man das eine vom anderen getrennt betrachtet, gerät man in den Bereich der Halbwahrheiten.

Synthese der Ein- und Verschiedenheit

Die Teile sind also mit dem Ganzen ewiglich verbunden, selbst wenn die Teile, z. B. wir, uns dessen nicht bewußt sind und unser Bewußtsein auf Scheinrealitäten richten (= māyā, „Illusion“). Teil und Ganzes sind immer miteinander verbunden und sind in diesem Sinn eine Einheit, doch diese Einheit ist etwas ganz anderes als die abstrakte, nihilistische Vorstellung einer monistischen Einheit. Wahres Eins-Sein bedeutet bewußtes Verbundensein. Was bedeutet dies konkret?

Wiederholen wir den Gedankengang nochmals: Der Teil und das Ganze sind immer miteinander verbunden, aber sind getrennte, individuelle Realitäten. In welcher Form können der Teil und das Ganze, die gleichzeitig verbunden und getrennt sind, wahre Einheit finden?

Der vereinende Faktor des Individuellen ist das, was mit dem Wort Liebe umschrieben werden kann. Denn Liebe ist das, was die Individuen verbindet (deshalb sagt man: „in Liebe vereint“). Dies gilt sowohl im materiellen Bereich (auf relative Weise) wie auch im spirituellen Reich (auf absolute Weise).

Göttliche Liebe (sanskr. bhakti) ist der reine, schattenlose Ausdruck unserer ureigenen Individualität, die immer mit freiem Willen und mit Selbstverantwortung verbunden ist, denn Liebe ist freiwillig. Worauf wir unsere Liebe richten und nicht richten, ist unsere Freiheit und auch unsere – und nur unsere – Verantwortung. Echte Liebe ist das einzige, was nicht erzwungen werden kann. Alles andere (Interessen, Vorlieben, Meinungen, Ängste usw.) sind vielfach manipulierbar.

Dies ist die philosophische Erklärung der beliebten Aussage „Gott ist Liebe“, die Gott sei Dank wahr ist, obwohl sie oft oberflächlich oder nur relativ gehandhabt wird. Denn all-ein göttliche Liebe ist die vereinende Kraft zwischen den Individuen und die absolute Verbindung zwischen den Teilen und dem Ganzen, Gott.

Aus diesem Grund konnte Jesus mit Recht sagen: „Ich und mein Vater sind eins.“ (Joh 10,30) #fn:3

Dies ist die höchste Schlußfolgerung aller göttlichen Offenbarungen, auch der Bhagavad-Gītā.
„Jemand, der Mich [Kṛṣṇa] überall sieht und alles in Mir sieht, ist niemals von Mir getrennt, und Ich bin niemals von ihm getrennt. … Erleuchtet ist derjenige, der durch Vergleich mit seinem eigenen Selbst die wahre Gleichheit aller Wesen sieht – sowohl in ihrem Glück als auch in ihrem Leid, o Arjuna.“ (Bhagavad-Gītā 6.30,32)
Unterscheidungskriterien

Der Monist und Illuminat kann letztlich nicht von Liebe sprechen, weil er fälschlicherweise meint, Liebe sei bloß ein Konzept materieller Dualität – das höchste Konzept innerhalb der Dualität, aber nichtsdestotrotz ein Konzept materieller Dualität und deshalb eine Illusion.

Ebenso kennt der Monismus keinen Maßstab für gut und böse oder richtig und falsch, da ja all diese Unterschiede für Illusion erklärt werden. (Sie meinen, das Gebot „Urteile nicht“ bedeute „Unterscheide nicht“ – ein verhängnisvoller Trugschluß!)

Doch aus der Sicht der göttlichen Individualität gibt es durchaus Kriterien des Unterscheidens, nämlich die Gottzugewandtheit und die Gottabgewandtheit. Was uns der Selbst- und Gotteserkenntnis, d. h. der Erkenntnis von unserer und Gottes ewiger Individualität, näherbringt, ist gut, und was uns davon entfernt, ist schlecht. Natürlich sind diese Unterscheidungen nie endgültig (weshalb man nicht urteilen soll, siehe Mt. 7,1 – 6), denn jede Seele kann aus Einsicht und freiem Willen den eigenen Kurs ändern und von der gottabgewandten Richtung sich Gott zuwenden bzw. sich wieder von Gott abwenden.

Mit anderen Worten, auch die Erfahrung des Schlechten, des Bösen und Negativen, hat ihren tiefen Sinn. Aber die Tatsache, daß das Negative in der Schöpfung eine Funktion und einen Sinn hat, bedeutet nicht, daß das Negative deshalb nicht mehr negativ sei, wie manchmal behauptet wird.

Ein Beispiel: Gewisse Menschen haben in Konzentrationslagern unter Folter und Qual hohe Gotteserkenntnis erlangt (siehe z. B. Alexander Solschenizyn: Archipel Gulag). Dies heißt aber nicht, daß an den KZs nichts Falsches war. Diese waren ein Beispiel für etwas Negatives und Böses, weil durch sie die kosmischen Gesetze des freien Willens und der Liebe verletzt wurden. Wenn Menschen in der extremen Prüfung einer KZ-Inhaftierung den Sinn für sich selbst erkannt haben, ist diese Sinnfindung keine Rechtfertigung des Negativen, sondern ein Zeugnis für die hohe individuelle Stufe der jeweiligen Menschen, die fähig sind, sogar in der Auslieferung an das Böse einen göttlichen Sinn zu erkennen.

Der Sinn der Konfrontation mit dem Negativen, mit den Dunkelmächten, liegt in der Erkenntnis der notwendigen Korrektur und Umkehr. Die Dunkelmächte selbst erkennen diesen Sinn nicht, da sie ja meinen, bereits im Licht zu sein. Dies zeigt, daß die Rechtfertigung des Negativen (statt Korrektur der Hochmut durch Demut, Erkenntnis und Umkehr) die höchste Form des Selbstbetruges ist.

Das gemeinsame Ziel aller Wege zu Gott

Es geht in dieser Analyse nicht darum, den Monismus, Nihilismus, Dualismus, Deismus oder Pantheismus als absolut falsch zu bezeichnen. Wie gezeigt, enthalten diese Perspektiven viel Wahres, und es ist von der individuellen Mentalität abhängig, ob jemand auf diesen Stufen von den vorhandenen Wahrheiten profitiert oder sich von den unwahren Anteilen verführen läßt.

Mit anderen Worten: Nicht jeder Monist, Deist, Logenbruder, Theosoph, Esoteriker usw. ist auf dem falschen Weg. Diese Weltbilder können durchaus legitime Erkenntnisstufen darstellen, wenn sie als Stufen zu höherer und vollständiger „Licht“-, sprich Gotteserkenntnis verwendet werden.

Man könnte diese verschiedenen Weltbilder mit den Stufen einer Treppe vergleichen, die von Dunkelheit aufwärts ins Licht führt. Die jeweiligen Stufen können verwendet werden, um zu noch höheren Stufen zu steigen oder um tieferliegende Stufen zu erreichen. Ob jemand auf diesen Stufen auf- oder absteigt, hängt davon ab, ob jemand im Herzen gottzugewandt oder gottabgewandt ist, obwohl auch die Absteigenden meinen, sie seien auf dem richtigen, sogar dem einzig richtigen Weg. Wie in diesem Artikel aufgezeigt, kann dies bis zur Rechtfertigung der dunkelsten, satanischsten Skrupellosigkeit führen – im Glauben, dies sei die höchste Erleuchtung!

Wenn jemand auf dieser bildlichen Treppe absteigt, nützt es also nichts, den eigenen Kurs mit blindem Glauben oder schönen Worten zu rechtfertigen. Erforderlich ist vielmehr ein konkreter Kurswechsel, die sprichwörtliche Umkehr auf der Treppe zurück ins Licht, zurück zu Gott. Aber wie das praktische Leben zeigt, ist nichts so schwierig wie diese persönliche Korrektur (Ehrlichkeit im Gegensatz zu Verblendung und Selbsttäuschung, „man macht sich etwas vor“). Deshalb manövriert sich die Menschheit sporadisch in Kriege und Katastrophen und vermag nicht, aus vergangenen Erfahrungen zu lernen.

Die vedische Definition von māyā (Illusion)

Im Abschnitt über die vermeintlich Erleuchteten wurde die atheistisch monistische Auffassung von Illusion (māyā) skizziert, die jedoch völlig ins Leere führt. Was bedeutet māyā nun wirklich?

Gemäß vedischer Erklärung sind die materielle und die spirituelle Energie beide gleichsam Schöpfungsenergien Gottes. Somit ist nicht nur die spirituelle Energie, sondern auch die Materie eine ewige göttliche Realität. Die materielle und die spirituelle Energie sind beide ewig, haben jedoch unterschiedliche Funktionen.

Die materielle Energie ist ebenfalls ewig, hat aber die Aufgabe, ewiglich vergängliche Schöpfungen hervorzubringen. Obwohl die einzelnen materiellen Schöpfungen und Formen vergänglich sind, ist die Kette dieses Hervorgehens und Vergehens ewig.

Die materielle Energie, die in ihrer ursprünglichen Form ebenfalls individuell ist (im Sanskrit z. B. Śakti und Durgā genannt), erzeugt eine duale Welt der endlosen Vergangenheit und der unendlichen Zukunft, während die spirituelle Energie die Welt der ewigen Gegenwart ist. Wir als ewige Seelen gehören ebenfalls zur spirituellen Energie und sehnen uns deshalb im Innersten nach dieser ewigen Gegenwart, obwohl wir sie uns nicht vorzustellen vermögen.

Wenn wir als ewige Seelen uns mit vergänglichen materiellen Formen, z. B. mit dem eigenen Körper, mit Besitz, Positionen usw., identifizieren, dann ist dies Illusion (māyā, wörtlich „das, was nicht ist“), denn das sind wir eben gerade nicht: vergänglich.

Māyā existiert also nur im individuellen Bewußtsein und kann nur individuell überwunden werden, genauso wie in einem Massenlager jeder Mensch für sich selbst erwachen muß. Die materielle Vielfalt, die sog. Dualität, ist also keine irreale Existenz und Illusion, wie die atheistischen Monisten behaupten, sondern eine Schöpfung Gottes mit einem klaren Zweck: den Seelen die Möglichkeit zu geben, zu ihrer wahren Individualität zu erwachen.

Nur wenn wir unsere ursprüngliche Identität vergessen und uns mit vergänglichen Formen identifizieren, entsteht Illusion. Denn Identität und Identifikation sind nicht dasselbe.

Alles in unserer Welt und in unserem Leben hat also seine Bedeutung, aber nur im Licht des absoluten Ziels. In diesem Licht erkennt man auch die Absurdität der absoluten Aussage „Alles ist relativ“.

Der Unterschied von Ego und Individualität

Erinnern wir uns an den Anfang unserer philosophischen Spurensuche, wo es hieß, daß Schatten, solange er Schatten bleibt, zwangsläufig vom Licht getrennt ist. Ebenso bleiben die Dunkelmächte in ihrem lichtlosen Dasein gefangen, solange sie nicht ihren Standpunkt (ihre Mentalität) ändern und ihre Ideologien korrigieren. Denn damit Schatten entsteht, muß irgend etwas das Licht verdecken.

Was oder wer verdeckt das Licht, wenn wir uns, spirituell gesehen, im Schatten befinden? Nach der Entwicklung der bisherigen Logik ist die Antwort offensichtlich: wir selbst!

Nur wir selbst halten uns in Dunkelheit, denn wenn wir uns vom Licht abwenden, werfen wir Schatten und werden aufgrund des Resonanzgesetzes anfällig für Beeinflussungen durch die Schatten- und Dunkelmächte.

Das „Ego“ ist unsere materielle Identifikation, und die Individualität ist unsere wahre Identität als ewiger Teil Gottes, als spirituelle Seele, die unsterblich und nicht materiell ist. Dies zu erkennen ist Ziel und Inhalt aller gottoffenbarten Wege.

Wenn wir uns vom Licht abwenden, haben wir auf einmal einen Schatten und können ihn nicht abschütteln, und zwar so lange nicht, bis wir die einzige Lösung (die Loslösung vom Schatten) finden, nämlich die bewußte Kurskorrektur hin zur echten Gottzugewandtheit. Deshalb hieß es oben, die Rechtfertigung des Negativen sei die größte Form des Selbstbetrugs.

Vergötterung oder Überwindung des Egos?

Viele populäre Bücher und Ideologien entpuppen sich also bei näherer Durchleuchtung nicht als göttliche Wahrheit, sondern als Trugschluß in Form von Halbwahrheiten, die oft in sehr bezaubernder Form erscheinen können, um dem Ego der scheinbar erleuchteten Menschen zu schmeicheln und sie in ihrer Lebensweise zu bestätigen.

Viele von ihnen berufen sich bei dieser Egovergötterung sogar auf Gott und Jesus und zitieren die Evangelien, um durch entsprechende Interpretationen ihr eigenes Weltbild zu untermauern. Wenn dies geschieht, lohnt es sich, auch die folgenden, weniger populären Worte Jesu nicht zu vergessen:
„Seid vorsichtig! Gott hat dem Satan erlaubt, euch auf die Probe zu stellen und die Spreu vom Weizen zu scheiden.“ (Lk 22,31)

„Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen hatten die Dunkelheit lieber als das Licht; denn ihre Taten waren schlecht. Jeder, der Böses tut, haßt das Licht und bleibt im Dunkeln, damit seine schlechten Taten nicht sichtbar werden. Aber wer der Wahrheit gehorcht, kommt zum Licht …“ (Joh 3.19 – 21)
Kastentexte

Fast alle Menschen haben keine Zeit mehr für Philosophie. Philosophie ist jedoch kein Luxus, sondern das entscheidende Instrument, um ein klares Unterscheidungsvermögen zu haben.

Auch im materialistischen und im esoterischen Atheismus wird ebenfalls von Gott gesprochen. Doch was verstehen sie unter „Gott“?

Das Szenario, daß in grauer Vorzeit Außerirdische auf der Erde gelandet seien und den primitiven Urmenschen genetisch umprogrammierten, entspringt ebenfalls der materialistischen Kosmologie und Evolutionstheorie.

Quiz-Frage: Von wem stammt die Aussage: „Hitler ging in den Himmel ein. Wenn ihr das begreift, begreift ihr Gott …“?

Nicht die Materie bringt Bewußtsein und Individualität hervor, sondern Bewußtsein bringt Materie hervor. … Die spirituelle Realität prägt die materielle Relativität.

Individuum und Atom sind Synonyme!

Die Rechtfertigung des Negativen (statt Korrektur durch Demut, Erkenntnis und Umkehr) ist die höchste Form des Selbstbetruges.
  1. Auf der Grundlage dieser offensichtlichen Tatsache wird oft die Meinung vertreten, niemand könne wissen, was „Licht“ (das Absolute, Gott) sei; Gott sei vollkommen unverständlich. Die vedische Logik entgegnet: Ja, es stimmt, das Absolute ist vollkommen und für den Menschen unverständlich. Aber das Absolute (Gott) ist so vollkommen, daß es nicht nur unverständlich ist. Wäre es nur unverständlich, würde ihm etwas fehlen, nämlich der Aspekt der Verständlichkeit! Gott ist also nicht nur unverständlich, sondern auch verständlich, und diese Vollkommenheit Gottes zu verstehen ist die Vollkommenheit aller Logik und der wahre Zweck der gottgegebenen Intelligenz.
  2. absolute Individualität: Gott als absolute Individualität ist im Sanskrit mit vielen Namen bekannt, z. B. Viṣṇu, der „Alldurchdringende“ (die immanente Individualität Gottes in der Materie), und Kṛṣṇa, der „Allanziehende“ (die transzendente Individualität Gottes in der spirituellen Welt). Dasselbe Verständnis in einfacherer, aber nicht minderwertiger Erklärung findet sich in jenen Offenbarungen, in denen Gott als „Vater“ oder „Vater-Mutter“ bezeichnet wird. Der vorliegende Artikel zeigt, daß diese zeitlose Erkenntnis durch die atheistisch-esoterischen Weltbilder des Pantheismus oder Monismus weder widerlegt noch aufgehoben oder relativiert wird.
  3. Jesus sagte hingegen nie: „Ich bin mein Vater.“ Dies scheinen jedoch gewisse Fundamentalisten zu übersehen, wenn sie behaupten, Jesus habe gesagt, er sei Gott.

Neues Buch von Armin Risi